Ich sag ja nicht, dass der Mann lügt - im Gegenteil, ich finde, dass er sich sehr offen zu seinen Misserfolgen bekennt und aufzuzeigen versucht, wie es dazu gekommen ist.
Nur: Das heißt ja nichts weiter als dass sein Geschäftskonzept nicht für einen 80-Mann-Betrieb ausgelegt gewesen ist. Daraus kann man aber nicht schlussfolgern, dass Unternehmen mit zunehmender Größe immer unwirtschaftlicher werden, und das klang im Ausgangsposting so.
Beim Thema Arbeitsteilung muss ich zustimmen. Die hat nicht nur Vorteile, sondern auch ganz gewichtige Nachteile. Ich selber arbeite in einem großen Unternehmen und erlebe die "Reibungsverluste" tagtäglich: Man muss sich ständig mit Kollegen aus anderen Teams oder Abteilungen abstimmen, das kostet unnötig Arbeitszeit und ist obendrein ermüdend, wenn nicht gar frustrierend für den einzelnen Mitarbeiter. Wo ich vorher gearbeitet habe, hab ich alles gemacht: Einkauf, Verkauf, Transportabwicklung, Keller aufräumen ;-) In großen Firmen sind nicht nur die Bereiche getrennt, sondern in sich nochmals aufgespalten in "operativ", "strategisch", "senior" u.dgl.
CU
Olaf