Aus Protest gegen die Ausstellung der Hitlerfigur im neuen Berliner Wachsfigurenkabinett hat ein 41 jähriger Hitler den Kopf abgeschlagen. Dies hätten bestimmt auch einige tausend Andere gerne getan, aber nicht getraut.
Hitler als Täter, der das größte Völkermorden aller Zeiten über Europa heraufbeschworen hat, sollte keinen Platz in einer Ausstellung neben bedeutenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zur verfügung gestellt bekommen. Wer ihn unbedingt sehen will, soll ihn auf dem Misthaufen der Geschichte besuchen, wo er neben Stalin, Mao und Saddam Hussein hingehört.
Wenn man jetzt versucht, dem Täter andere Motive zu unterstellen, wie eine Wette, Langeweile, oder gar als geisteskrank hinzustellen, tut man ihm sicher unrecht. In meinen Augen ist er ein mutiger Zeitgenosse, welcher im richtigen Moment das Richtige getan hat. Deutschland wäre zu beneiden, wenn es mehr solche Charaktere hätte.
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Bilderstürmerei, weiter nichts.
Es gab nun einmal die Zeit 1933 bis 1945.
Und es gab einen Hitler.
Und es gab einige Millionen Deutscher, die diesem Verbrecher ins Verderben nachrannten.
Was soll diese Idiotie, einer Wachsfigur den Kopf abzureißen? Welch ein Mut gehört dazu!
Ja, es waren unsere Eltern und Großeltern, die Millionen von Juden umgebracht haben, unsere Eltern und Großeltern, die einen verbrecherischen, menschenverachtenden Krieg im Dienste des Großkapitals geführt haben.
Dieser Verbrecher hat mit Sicherheit nicht einen einzigen Juden oder Russen getötet. Das waren Millionen namensloser (und auch namentlich bekannter) Deutscher.
Deutscher, die garnicht mal so selten auch später in der Bundesrepublik in Amt und Würden waren...
Wieviel hat ein Filbinger nur mal als ein einziges Beispiel Todesurteile gegen mutige Gegner dieses Verbrechers verhängt?
Nein, diese "Tat" ist dort einzuordnen, wo sie hingehört - Vandalismus.
Geboren aus Dummheit.
Mut gehört dazu, sich zur eigenen Geschichte zu bekennen und mit all seiner Kraft gegen eine Wiederholung eben dieser Geschichte zu kämpfen!
Jürgen