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Hitler den Kopf abgeschlagen

audax31 / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Aus Protest gegen die Ausstellung der Hitlerfigur im neuen Berliner Wachsfigurenkabinett hat ein 41 jähriger Hitler den Kopf abgeschlagen. Dies hätten bestimmt auch einige tausend Andere gerne getan, aber nicht getraut.
Hitler als Täter, der das größte Völkermorden aller Zeiten über Europa heraufbeschworen hat, sollte keinen Platz in einer Ausstellung neben bedeutenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zur verfügung gestellt bekommen. Wer ihn unbedingt sehen will, soll ihn auf dem Misthaufen der Geschichte besuchen, wo er neben Stalin, Mao und Saddam Hussein hingehört.
Wenn man jetzt versucht, dem Täter andere Motive zu unterstellen, wie eine Wette, Langeweile, oder gar als geisteskrank hinzustellen, tut man ihm sicher unrecht. In meinen Augen ist er ein mutiger Zeitgenosse, welcher im richtigen Moment das Richtige getan hat. Deutschland wäre zu beneiden, wenn es mehr solche Charaktere hätte.

doc
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gelöscht_189916 MaWin|DA „So makaber es auch klingt: Aber eine bessere kostenlose Werbung hätte die...“
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So makaber es auch klingt: Aber eine bessere kostenlose Werbung hätte die Ausstellung nicht bekommen können...

Bingo

Ich sehe es eigentlich auch so, das dieser (Un)mensch nun leider mal Teil unserer Geschichte ist.
Wäre es da nicht sinnvoller, sachlich und ohne Heldenstilisierung das Thema abzuarbeiten?
Da lieber soll gezeigt sein, wie es gelungen ist, über diese Person einen Krieg anzufachen, an dem sich die gesamte deutsche Großindustrie bereichert hat, in dessen Folge das technische Wissen von den Siegermächten in menschlicher, materieller und schriftlicher Form ausgenutzt wurde.
Ohne die nötige Unterstützung hätte dieser unterbelichtete Irre jedenfalls seine kranken Ideen nicht durchsetzen können.
Und an diesen Folgen leiden wir heute noch.
Die Großindustriellen sitzen heute auch wieder in Firmen, Aufsichtsräten und anderen Gremien, mit etwas gutem Willen läßt sich sicher auch eine Verbindung zu den neuen Verfechtern dieser Zeit herstellen, da gibt es genug, die für den Profit sofort wieder mitmachen und die sind viel gefährlicher als das Wachsmännchen in Berlin.
Ich denke da nur an die widerliche Art, die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter sowie die KZ-Häftlinge zu entschädigen, die für diese Konsorten buckeln durften.
Erst schiebt man das ganze auf die lange Bank, dann hat man kein Geld uswuswusw. Etliche sind inzwischen drüberweggestorben, der Rest wird mit Papierkrieg zugemüllt.
Die Firmen haben so namhafte Titel wie Degussa, Thyssen, Krupp, BASF, die Banken und Versicherungen, die sich an Immobilien, Gold usw. bereichert haben, gibt es auch alle noch, daran ändern auch neue Namen nichts.
Hauptsache, die Medien haben ihr Futter.
Wenn auf diese Art ein paar zum Nachdenken über Sinn und Unsinn des braunen Mobs angeregt werden, dann hat es ja was erreicht.

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