Fernsehen, Smart-TV, Mediacenter, Streaming-Dienste 7.424 Themen, 36.901 Beiträge

News: Dummheit und die Folgen

DVB-T - Nachfolger verabschiedet

Redaktion / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits bei Einführung des digitalen Antennenfernsehens DVB-T war klar, dass es Schrott ist. Die Daten werden digital im vergreisten MPEG2-Format komprimiert. Das braucht viel mehr Bandbreite als der seit zig Jahren etablierte MPEG2-Nachfolger MPEG4. Durch die Dummheit der Sendeanstalten MPEG2 zu verwenden, ist das Programmangebot bei DVB-T kümmerlich - die Bandbreite ist zu knapp.

Hinzu kommt eine steinzeitliche Bildqualität. Mit DVB-T2 wird jetzt endlich MPEG4 zum Standard. Zumindest wurde das jetzt so verabschiedet. Mit MPEG4 lassen sich mehr Sendungen gleichzeitig ausstrahlen, auch deutlich bessere Bildqualität (HD-Formate) ist möglich. Blöderweise steckt in den alten - aktuellen - DVB-T-Receivern nur ein MPEG2-Decoder-Baustein. Bei Einführung von DVB-T hätte man die DVB-T Receiver auch locker mit einem zukunftssicheren MPEG4-Baustein bestücken können, der abwärtskompatibel zu MPEG2 ist.

Diese MPEG4-Bausteine waren schon damals Massenware, die in Billigst-DVD-Playern verbaut wurde. Aber das hätte die Produktionskosten für einen DVB-T -Receiver halt eine handvoll Cent teurer gemacht. Und damit sind alle aktuellen DVB-T Receiver im Prinzip Sperrmüll. Beziehungsweise wären es, wenn die deutschen TV-Anstalten sich nicht zu einem genialen Schachzug entschieden hätten: sie lassen das neue DVB-T2 mit MPEG4 voraussichtlich einfach bleiben. Es bleibt "die nächsten paar Jährchen" bei MPEG2 und damit bescheidener Programmvielfalt und beschissener Bildqualität.

bei Antwort benachrichtigen
Lachen oder weinen? Chaos3
The Wasp libertè „tja, wieder unqualifiziertes Zeug alá Redaktion. Wann wird NM Schrott in den...“
Optionen

Was gibt es daran auszusetzen? In der Wikipedia kann man Ähnliches lesen. Dass auf MPEG-2 gesetzt wurde, während MPEG-4 voll ausgereift war, war für viele Kritiker der Schwachsinn schlechthin.
Angeblich gab es Kosten- und Lizenzgründe, weshalb man sich für MPEG-2 entschied. Da frage ich mich aber, weshalb man dann nicht noch 12 Monate gewartet hat? Aber nein, man setzte auf einen beschissenen veralteten Standard, mit dem sich die Verbraucher dann mehr als ein Jahrzehnt mit völlig veralteten Sendeformaten ärgern müssen.

Meine Meinung: Die haben absichtlich auf MPEG-2 gesetzt. Warum? Vielleicht hat die Filmindustrie das so gewollt? Wer kauft z.B. noch eine DVD, wenn man den Film oder die Dokumentation im MPEG-4 Format im TV aufzeichnen kann? Ich würde das nicht tun. Ok, das ist eine Verschwörungstheorie von mir. ;)

Ende
bei Antwort benachrichtigen