Bereits bei Einführung des digitalen Antennenfernsehens DVB-T war klar, dass es Schrott ist. Die Daten werden digital im vergreisten MPEG2-Format komprimiert. Das braucht viel mehr Bandbreite als der seit zig Jahren etablierte MPEG2-Nachfolger MPEG4. Durch die Dummheit der Sendeanstalten MPEG2 zu verwenden, ist das Programmangebot bei DVB-T kümmerlich - die Bandbreite ist zu knapp.
Hinzu kommt eine steinzeitliche Bildqualität. Mit DVB-T2 wird jetzt endlich MPEG4 zum Standard. Zumindest wurde das jetzt so verabschiedet. Mit MPEG4 lassen sich mehr Sendungen gleichzeitig ausstrahlen, auch deutlich bessere Bildqualität (HD-Formate) ist möglich. Blöderweise steckt in den alten - aktuellen - DVB-T-Receivern nur ein MPEG2-Decoder-Baustein. Bei Einführung von DVB-T hätte man die DVB-T Receiver auch locker mit einem zukunftssicheren MPEG4-Baustein bestücken können, der abwärtskompatibel zu MPEG2 ist.
Diese MPEG4-Bausteine waren schon damals Massenware, die in Billigst-DVD-Playern verbaut wurde. Aber das hätte die Produktionskosten für einen DVB-T -Receiver halt eine handvoll Cent teurer gemacht. Und damit sind alle aktuellen DVB-T Receiver im Prinzip Sperrmüll. Beziehungsweise wären es, wenn die deutschen TV-Anstalten sich nicht zu einem genialen Schachzug entschieden hätten: sie lassen das neue DVB-T2 mit MPEG4 voraussichtlich einfach bleiben. Es bleibt "die nächsten paar Jährchen" bei MPEG2 und damit bescheidener Programmvielfalt und beschissener Bildqualität.