Heute morgen kostet der Liter Benzin bei uns hier in der Gegend
1,64. Plötzlich kündigt die Industrie Elekroautos an. Die kommen
aber höchstens 50km weit mit "einer Steckdose".Da sind riesige
Batterien drin, die noch riesiger werden müssen, um effizient zu sein.
Was soll der Strom mal kosten, wenn alle über Nacht ihre Autos
aufladen?! Was soll so ein Auto anfangs kosten? Und genau die
Leute die es am nötigsten brauchen könnten, können es anfangs
sowieso nicht bezahlen.
Was hilft denn jetzt? Steuern runter? Benzingipfel?Preisdeckelung?
Aufstand Millionen genervter Autofahrer? Tankstellenblockade?
Bitte um Meinungen!
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Hi
Die Schmerzgrenze ist doch schon längst überschritten, das erste große Geschrei begann mit der damaligen Ökosteuer, die nur Abzocke war, weil das Geld weder in Umwelt noch in andere Projekte weg vom Individualverkehr geflossen ist, sondern nur Beutelschneiderei war, und jetzt (man beachte!!!) haben wir keine rot-grüne Regierung mehr und Ölprodukte sind trotzdem teurer denn je, das läßt sich aber auf alle anderen Energieformen ausdehnen inklusive Nahrungsmittel usw. Da ist es letzten Endes egal, was man für eine Kiste fährt, das Einsparen über sparsamere Fahrweise, weniger Verbrauch und dergleichen wiegt die Teuerung nicht auf. Außerdem muß ein Fahrzeug laufen, damit es sich amortisiert, steht die Kiste nur herum steigt der Fixkostenanteil durch Steuern und Versicherung dann wächst wieder das Minus, gestraft sind halt die, die auf Arbeit fahren müssen, u.a. auch durch die Pendlerpauschale, so wie meinereiner, der als Lokführer paradoxerweise mit dem Auto fahren muß, weil zu den Zeiten, wo unsere Schichten beginnen oder enden, Nahverkehr nur auf dem Papier existiert, wie bei vielen Schichtarbeitern.
Ein neues Auto ist unter den gegeben Bedingungen auch nicht drin, da dieses ja angeschafft werden muß, was die Dinger kosten, weiß auch jeder, das steht auch in keinem Verhältnis mehr zum Gegenwert.
Wenn sogar ein Bosch-Vorsitzender sagt, das mit einer Rezession zu rechnen ist, dann sage ich, diese ist längst da, sie wird nur wieder in Salamitaktik verkauft, um den Frust in der Bevölkerung nicht zu sehr hochkochen zu lassen.
Denn wie anders als Inflation + Rezession sollte man steigende Preise, exzessiver Ausbau des Billiglohnsektors, Börsencrashs durch Bank- und Immobilienpleiten, Massenentlassungen durch Werksschließungen sonst nennen.
Das Spekulantenunwesen an der Börse, das bei jedem Gewehrschuß im Nahen Osten oder einem anderen "Großereignis" erst mal auf Verdacht den Ölpreis treibt, ist dann auch nur noch der Punkt auf dem i, der wahre Abzocker sitzt vor der Haustür, dafür in jedem Land.
Die Frage ist nur, wie lange sich Otto Normalverbraucher diesen Zimt noch gefallen läßt und was dabei herauskommt, Krisen dieses Systems enden meist in einer Revolution oder im Krieg, da darf man sich heraussuchen, was besser ist.