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RAID-0: merkwürdiges (Kopier-)Verhalten

kilia / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo an alle Spezialisten,

ich habe da ein merkwürdiges Phänomen: ich habe ein (neues) Asus-Mainboard mit einem AMD780-Chipsatz (also RAID-Funktionalität onboard). Ich arbeite mit XP Pro SP3 + aller bisherigen Updates, es werkelt auf dem Board ein (neuer) Athlon X64-2 6000+ mit (neuem) 4 GB RAM. Ich nutze alle SATA-II Schnittstellen sowie beide IDE-Schnittstellen, an denen hängen zwei (neue) DVD-Brenner.

Nun zum casus-knacktus: ich habe 2 (neue) Samsung SATA-II Festplatten (je 250 GB) im RAID-0 Verbund zusammengeschaltet, ferner diverse (neue) Samsung SATA-II Einzelplatten (160 bzw. 500 GB). Kopiere ich vom RAID auf eine 160/500 GB Einzelplatte, werden 10 jeweils 2 GB große Videodateien in etwa 7:45 Minuten umgeschaufelt. Zwischen zwei Einzelplatten läuft das ganze in etwa 6:55 bis 8:45 Minuten ab.

NUN KOMMT'S:
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Transferiere ich aber von einer (beliebigen) Einzelplatte die o.a. 10 Dateien zurück auf das RAID-System, benötige ich dafür rund 48 Minuten!!!

HALLO??? GEHT'S NOCH...??? Was zum Teufel läuft da schief, was mache ich falsch?

Anmerkung: es sind die allerneuesten Boardtreiber drauf, das XP ist up-to-date, Einzelprüfungen mit HDTune zeigen keinerlei Auffälligkeiten der Platten, im Gegenteil, erwartungsgemäß ist der RAID-Verbund natürlich der durchsatzstärkste Kandidat bei Maximum und Durchschnittstransferrate, ebenso beim Burst.

Hat irgendwer 'ne brauchbare und ernsthafte (also BITTE nicht so was wie 'zieh mal rote Socken an' oder 'guck mal ob die Kabel richtig drauf stecken'...) Idee bzw. Erklärung für dieses ABSOLUT MERKWÜRDIGE Verhalten???

Na denn: knobelt mal schön (auch mir raucht schon der Kopf...) und DANKE im Voraus für Eure Mithilfe!!!

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The Wasp kilia „Hi InvisibleBot , danke für die Antwort! Habe es jetzt mit CrystalDiskMark 2.15...“
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Das Problem ist nicht neu und tritt auch mit anderen Geräten auf. Bei mir spinnt ganz gern das Gigabit-Netzwerk. Kopierprobleme, sprich extrem langsames Kopieren zwischen Festplatten, sind mir auch nicht unbekannt. Besonders gern kracht es bei Festplatten am selben Kontroller (das gilt auch für SATA). Bei separaten Kontrollern läuft immer alles auf volle Pulle. Ich habe deshalb sogar mal vor Jahren eine Festplatte in die Reklamation geschickt, weil ich dachte, die neue Festplatte sei im Arsch. War sie aber nicht.
Ich habe vor 4 Jahren viel darüber gelesen. Eine Lösung habe ich aber nicht gefunden, außer dem Hinweis, die IRQs selbst zu vergeben, das geht mit modernen Boards praktisch aber nicht mehr, da zu viele Geräte vorhanden. Die Ursache dürfte aus meiner Sicht bei ACPI bzw. APIC liegen, sprich bei der Art, wie die Ressourcen verteilt werden (früher gab es da mal eine eindeutige Einteilung, heute wird geshared und aus meiner Sicht immer noch oder immer wieder mit Folgen!). Irgendwo kracht es dann doch immer wieder und der PC wird zur Schnecke.
Die Hersteller brüsten sich gern mit der Zahl der freien Steckplätze, ob die wirklich alle 100% Leistung bringen, bezweifel ich schon lange.
Eine Möglichkeit wäre evtl. der Kauf eines separaten Controllers, an den du zusätzliche HDDs anschließt.

Ende
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