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laptop festplatte defekt

Joggel4 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi Allesamt.

Meiner Nichte ist ihr etwa 6 Monate altes Toshiba-Laptop (fragt mich nicht nach dem Typ) mit Vista Home Premium aus etwa 10 cm runtergefallen. Festplatte war grad am schreiben.

Jetzt lässt sich das Teil nicht mehr einschalten.

Ein IT-Bekannter meines Schwagers hat sich das Teil mal angesehen und über wahrscheinlich ein Live-System die Festplatte überprüft.

Die Daten sind noch da, jedoch startet das Teil einfach nicht mehr.
Er meint dass man die defekten Sektoren der Festplatte einfach ausklammern kann (wahrscheinlich macht das der FP-Controller sowieso selbstständig).

Die Suche nach einer Recovery-DVD verlief negativ, wahrscheinlich ist eine Rettungspartition auf einer der 2 Festplatten angelegt - aber wie aktivieren wenn die Festplatte beim normalen starten einfach nicht anspringt???

Die zweite Frage: warum hat das bei dem Live-System geklappt?

Wann klinkt sich die Recovery-Funktion in den normalen Start ein bzw. wie bringt man den Rechner beim Start in den Recovery-Zyklus. Dass die Festplatte ja noch arbeitet wurde ja bewiesen.

Danke für Tipps.

Joachim

Certe, toto, sentio nos in kansate non iam adesse
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shrek3 Joggel4 „laptop festplatte defekt“
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Hallo Joachim,

es müsste besser noch eindeutig geklärt werden, was du genau damit meinst, wenn du sagst:

Jetzt lässt sich das Teil nicht mehr einschalten.

Wenn rein gar nichts mehr geht (es also z.B. auch zu keiner Bildanzeige mehr kommt), dann ist mehr als nur die Festplatte defekt.

Der IT-Bekannte könnte ja auch die Festplatte ausgebaut und an einen anderen Rechner angeschlossen haben, um zu dem Schluss zu kommen, dass diese über defekte Sektoren verfügt.

Gehen wir aber zunächst mal von dem Fall aus, dass sich das Notebook zwar noch einschalten lässt, die Bildanzeige funktioniert - Vista aber nicht mehr gestartet werden kann, weil die Festplatte nicht mehr mitspielt.

In so einem Fall hilft (da bin ich anderer Meinung als der IT-Bekannte) nur der Austausch der Festplatte, da erschütterungsbedingte Schäden innerhalb relativ kurzer Zeit eigentlich immer zum völligen Tod der Festplatte führen.

Was man noch versuchen könnte, wäre das mit Hilfe eines Image-Programms wie Acronis True Image den Inhalt der defekten Platte auf die neue zu überspielen.
Es ist aber damit zu rechnen, dass die defekte Festplatte da nicht ausreichend genug mitspielt - die Übertragung also fehlerhaft abläuft oder sogar gar nicht bis zum Ende durchgeführt werden kann.

Am realistischsten ist es, nach Einbau der neuen Festplatte Vista komplett neu über eine Vista-Installations-DVD aufzusetzen, sich zuvor die Treiber zum Notebook von Toshiba herunterzuladen, und diese im Anschluss an die Vista-Installation zu installieren.

Sollten wichtige Daten auf der defekten Festplatte vorhanden sein, diese mittels eines Adapters an einen USB-Anschluss anschließen und die Daten vom gestarteten Betriebssystem aus rüber kopieren.

Ob dieses aber dann noch möglich ist, hängt im hohen Maß davon ab, wie sehr oft seit dem Sturz noch auf die Festplatte zugegriffen wurde.

Zu deiner Frage (warum hat das bei dem Live-System geklappt):
Von einer CD zu booten bedeutet, dass die Festplatte beim Bootvorgang außen vor ist.
Sie hat in diesem Fall überhaupt nichts mit dem Bootvorgang zu tun.
So etwas *muss* also funktionieren.

Wenn die Festplatte aber ausgerechnet an den Stellen defekt ist, von wo aus diese gebootet werden soll, geht rein gar nichts.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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