Ich interessiere mich ja nicht im Geringsten für Fußball, aber bin doch gerade ziemlich geschockt. Liegt vielleicht auch daran, daß er ja aus meiner Gegend stammt...
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Nachdenklich
Jürgen
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Hallo
Mein Mitgefühl gilt neben der Familie von Robert Enke genauso oder sogar noch mehr dem Lokführer. Der Suizidkandidat reißt damit einen weiteren Menschen und dessen Familie ins Unglück...
Über diese ungewollte Mittäterschaft wird sich ein Selbstmörder kaum Gedanken machen, im Regelfall will man ja noch etwas symbolisieren bzw. ein Zeichen setzen, wenn man auf diese Art aus dem Leben geht.
Wie man das verarbeitet, hängt natürlich auch von den Unglücksumständen und der persönlichen Situation ab.
Schlimmer als ein Selbstmörder sind da wohl solche Fälle, wo es nicht gewollt ist, sondern durch Leichtsinn oder Unachtsamkeit passiert, wenn Jugendliche auf den Trittbrettern mitfahren, als "Mutprobe" vor dem Zug durchrennen oder Autos durch die Schranken fahren, weil die paar Sekunden des Wartens zuviel sind, was da nahezu täglich passiert, wollt Ihr lieber gar nicht wissen.
In diesem besonderen Fall möchte ich allerdings nicht in der Haut meines Kollegen stecken, trotz möglicher psychologischer Betreuung.
Statistisch gesehen passiert das im Berufsleben eines Lokführers übrigens ca. drei Mal.
fakiauso