Es gibt zwargegenwärtig sehr viel Wichtigeres auf der Welt - zum Beispiel, welche Millionäre sich für die nächsten Jahre "Weltmeister" nennen dürfen - aber ich fand diesen Artikel sehr interessant:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/gerhard-wisnewski/oelkatastrophe-sind-sie-nun-zufrieden-die-plattform-brennt-.html
Jürgen
Off Topic 20.208 Themen, 224.335 Beiträge
Unfaßbar,
und die gleichen nichtfunktionierenden Prozeduren wie damals.
In dem Film sagt der Professor, dass es Blowouts sehr häufig gab, aber in den letzten Jahren auf ca. 10/Jahr gesenkt werden konnten. Nehmen wir diese Häufigkeit mal 30Jahre (als die Methode das letzte Mal versagte), kommen wir auf _mindestens_ 300 Blowouts in 30 Jahren. Eine davon (Deepwater Horizon) lässt sich mit den Standardmethoden abermals nicht beherrschen, d. i. eine Versagensrate von maximal 1/300 oder 0,3%. Also sooo schlecht scheinen die Verfahren (bei rund 5000 Bohrinseln weltweit?) nicht zu sein.
Und den eigenen Anteil an zu wenig Sicherheitseinrichtungen - oder gar einem fehlenden Verbot von Off-Shore-Bohrungen - sollte man auch nicht vergessen: Wieviele Autofahrer würden für eine Treibstoffpreiserhöhung stimmen bzw. bei jener Tankstelle tanken, wo der Sprit teurer ist, weil mit dem Verkaufsargument geworben wird: Diese Treibstofffirma investiert 3x so viel in Sicherheitsmaßnahmen wie die Konkurrenz? Gilt analog für Heizöl, Erdgas etc. (Zum Vergleich: Wen kümmern die Arbeitsbedingungen in China, wenn er die gleiche Ware aus China billiger bekommt als bei einem heimischen Unternehmen?)
Gruß, Gerhard
und die gleichen nichtfunktionierenden Prozeduren wie damals.
In dem Film sagt der Professor, dass es Blowouts sehr häufig gab, aber in den letzten Jahren auf ca. 10/Jahr gesenkt werden konnten. Nehmen wir diese Häufigkeit mal 30Jahre (als die Methode das letzte Mal versagte), kommen wir auf _mindestens_ 300 Blowouts in 30 Jahren. Eine davon (Deepwater Horizon) lässt sich mit den Standardmethoden abermals nicht beherrschen, d. i. eine Versagensrate von maximal 1/300 oder 0,3%. Also sooo schlecht scheinen die Verfahren (bei rund 5000 Bohrinseln weltweit?) nicht zu sein.
Und den eigenen Anteil an zu wenig Sicherheitseinrichtungen - oder gar einem fehlenden Verbot von Off-Shore-Bohrungen - sollte man auch nicht vergessen: Wieviele Autofahrer würden für eine Treibstoffpreiserhöhung stimmen bzw. bei jener Tankstelle tanken, wo der Sprit teurer ist, weil mit dem Verkaufsargument geworben wird: Diese Treibstofffirma investiert 3x so viel in Sicherheitsmaßnahmen wie die Konkurrenz? Gilt analog für Heizöl, Erdgas etc. (Zum Vergleich: Wen kümmern die Arbeitsbedingungen in China, wenn er die gleiche Ware aus China billiger bekommt als bei einem heimischen Unternehmen?)
Gruß, Gerhard