Hallo Forum,
ich erinnere mich an einen Fall, als man Telefonterror noch mit Fangschaltungen begegnete. Die Gesprächvermittlung geschah fast zu 100% mechanisch.
Damals wurde eine Person wegen Telefonterrors angeklagt. Die Person behauptete jedoch durch mehrere Gerichtsinstanzen, dass sie es nicht gewesen sei. Man schaltete einen Gutachter ein und der belegte, dass bei der Speicherung/Ermittlung der Telefonnummer durchaus Fehler passieren können. Der Angeklagte wurde freigesprochen.
30 Jahre später, IP-Speicherung.
Können hier auch Fehler bei der Feststellung der IP ( und Abspeicherung, Übertragung etc...........) auftreten?
Mit welcher Wahrscheinlichkeit geschieht eine falsche IP-Ermittlung/Speicherung?
CPUs arbeiten auch nicht fehlerfrei; kein technisches System ist ohne Fehler.
Kann ein Abgemahnter sagen: Die IP wurde falsch ermittelt, gespeichert......?
Felix
P.S. Ich wurde nicht abgemahnt.
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Ein ganz anderes Problem: Bei der Übermittlung der IP-Adresse gibt es gelegentlich Zahlendreher!
Da fragt bspw. ein Rechtsanwalt der MIFI bei einem ISP-Provider an, welcher Kunde zum fraglichen Zeitpunkt die IP-Adresse 123.465.789.0 innegehabt hat - Antwort vom Provider: gar keiner, die war zu der Zeit gar nicht vergeben.
Im Klartext: Wäre das zufällig nicht so gewesen, dann hätte der Provider die falschen Kundendaten herausgegeben.
Es kommt noch besser: Der zu Unrecht abgemahnte Kunde wird das natürlicht nicht auf sich sitzen lassen und seinerseits beim Provider nachhaken. Dann bekommt er aber die Auskunft: Sorry geht nicht, unsere Logfiles werden nach 7 Tagen gelöscht, Ihr Login vom 1. März ist nicht mehr verfügbar...
Schönen Dank auch!
CU
Olaf