...kann sich ja mal das hier anschauen: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article1923354/Google-Soziale-Suche-jetzt-auch-in-Deutschland.html
Also ich weiß nicht... nichts gegen meine Freunde und Bekannten, sind ja alles ganz liebe Menschen, aber was die im Internet recherchieren und was nicht, ist mir irgendwie herzerfrischend gleichgültig. Na, vielleicht bin ich einfach nur zu altmodisch dafür.
Rein technisch funktioniert das ganze eh nur, wenn "wir alle" einen Google-Account haben und damit auch noch ständig angemeldet sind - letzteres trifft bei mir z.B. schon nicht mehr zu. Ich habe mir den seinerzeit nur widerwillig angelegt, weil mich YouTube dazu gezwungen hat.
FYI
Olaf
Allgemeines 21.950 Themen, 147.866 Beiträge
Es gibt aber keine gesetzliche Verpflichtung, die Verfasser irgendwelcher Suchanfragen herauszurücken. Außerdem dürfen die bei Google gar nicht namentlich bekannt sein
Google kennt die Verfasser nicht. Google kennt nur deren IP-Adressen. Die Provider wiederum können zu den IP-Adressen die Anschlussinhaber ermitteln.
Wir wissen alle, dass es im Moment keine gesetzlichen Grundlagen für diese Recherchen gibt. Wir wissen aber natürlich auch, dass Menschen manchmal gegen Gesetze verstoßen, auch Ermittlungsbehörden. Und wir wissen, dass es intensive Bemühungen seitens der Politik gibt, die entsprechenden Gesetze zu schaffen, mit denen genau die von mir genannte Recherche rechtlich möglich sein wird.
Wenn Google schon aus Eigeninteresse diese Protokollierung macht, ist der Schritt, Google zur Herausgabe dieser Daten zu verpflichten, nicht mehr weit.
Irgendwie ist das aber doch etwas schräge gedacht. Du bekommst Empfehlungen ohne Ende, lernst auf die Weise Musik kennen, von der du jahrelang kaum zu träumen gewagt hast -- und verschwendest dann noch einen Gedanken daran, was dir alles entgangen sein könnte, weil es *nicht* auf der Empfehlungsliste stand?
Ich meine das so: Im Hinblick auf die Suche von künstlerischen Inhalten (z.B. bei Amazon) halte ich die Funktion schon für sinnvoll, bin mir aber bewusst, dass es eine Manipulation seitens des Anbieters darstellt.
Wenn ich das jetzt aber auf Google übertrage, so geht es dort keineswegs "nur" um künstlerische Inhalte. Es gibt einfach Themen, da möchte ich völlig neutral recherchieren können, ohne dass mir der Suchmaschinen-Anbieter irgendwelche zensierten (oder vorsortierten) Antworten präsentiert.
Ich weiß, dass ich dies auch mit gewissen Browser-Einstellungen umgehen kann. Aber die wenigsten Nutzer machen das.
In der letzten Konsequenz führt dieses Verfahren dazu, dass zwei unterschiedliche Nutzer (mit unterschiedlicher Vorgeschichte) zwei unterschiedliche Antworten auf ein und die selbe Frage bekommen. Und das nur, weil Google das so wollte. Das finde ich langfristig gesehen problematisch.
Ansonsten bin ich auch eher damit beschäftigt, die Flut von Informationen und Empfehlungen einzudämmen als mich über mangelnde Suchergebnisse zu beschweren.
(Ich kann mich an Zeiten vor Google erinnern, in denen man tatsächlich häufig nichts Passendes für ein bestimmtes Stichwort gefunden hat. Mit Google war das schlagartig anders.)
Gruß, mawe2
Google kennt die Verfasser nicht. Google kennt nur deren IP-Adressen. Die Provider wiederum können zu den IP-Adressen die Anschlussinhaber ermitteln.
Wir wissen alle, dass es im Moment keine gesetzlichen Grundlagen für diese Recherchen gibt. Wir wissen aber natürlich auch, dass Menschen manchmal gegen Gesetze verstoßen, auch Ermittlungsbehörden. Und wir wissen, dass es intensive Bemühungen seitens der Politik gibt, die entsprechenden Gesetze zu schaffen, mit denen genau die von mir genannte Recherche rechtlich möglich sein wird.
Wenn Google schon aus Eigeninteresse diese Protokollierung macht, ist der Schritt, Google zur Herausgabe dieser Daten zu verpflichten, nicht mehr weit.
Irgendwie ist das aber doch etwas schräge gedacht. Du bekommst Empfehlungen ohne Ende, lernst auf die Weise Musik kennen, von der du jahrelang kaum zu träumen gewagt hast -- und verschwendest dann noch einen Gedanken daran, was dir alles entgangen sein könnte, weil es *nicht* auf der Empfehlungsliste stand?
Ich meine das so: Im Hinblick auf die Suche von künstlerischen Inhalten (z.B. bei Amazon) halte ich die Funktion schon für sinnvoll, bin mir aber bewusst, dass es eine Manipulation seitens des Anbieters darstellt.
Wenn ich das jetzt aber auf Google übertrage, so geht es dort keineswegs "nur" um künstlerische Inhalte. Es gibt einfach Themen, da möchte ich völlig neutral recherchieren können, ohne dass mir der Suchmaschinen-Anbieter irgendwelche zensierten (oder vorsortierten) Antworten präsentiert.
Ich weiß, dass ich dies auch mit gewissen Browser-Einstellungen umgehen kann. Aber die wenigsten Nutzer machen das.
In der letzten Konsequenz führt dieses Verfahren dazu, dass zwei unterschiedliche Nutzer (mit unterschiedlicher Vorgeschichte) zwei unterschiedliche Antworten auf ein und die selbe Frage bekommen. Und das nur, weil Google das so wollte. Das finde ich langfristig gesehen problematisch.
Ansonsten bin ich auch eher damit beschäftigt, die Flut von Informationen und Empfehlungen einzudämmen als mich über mangelnde Suchergebnisse zu beschweren.
(Ich kann mich an Zeiten vor Google erinnern, in denen man tatsächlich häufig nichts Passendes für ein bestimmtes Stichwort gefunden hat. Mit Google war das schlagartig anders.)
Gruß, mawe2