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Regierung setzt auf Fachkräfte aus dem In- und Ausland

Maybe / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Da brummt mir doch wieder mal der Schädel. Vorab zur Klarstellung, ich bin nicht ausländerfeindlich. Während aber unsere eigene Jugend keine Ausbildungsplätze bekommt, soll wieder mal Fachpersonal aus dem Ausland geholt werden.

Mich erinnert das an die Greencard-Geschichte, mit indischen IT-Mitarbeitern.

Mehr dazu hier:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraefte126.html

USA = Weltpolizei
BRD = Weltsamariter

Das Beste wäre es gleich, hochqualifizierte Chinesen zu nehmen, oder? Einfacher und von der Regierung unterstützt, kann man Industriespionage nicht machen.

Mir kommt es vor, als würde unsere Regierung nur noch aus dem Fenster schauen und jeden einladen, während die eigenen Kinder kaum noch klarkommen. Ich messe den Wert einer Gesellschaft daran, wieviel für Kinder getan wird. Muss ich noch mehr sagen?

- veraltetes Bildungssystem
- daraus resultierende, mangelnde Qualifikation
- zu wenige Ausbildungsplätze und wenn, werden sehr hohe Anforderungen gestellt, bereits bei der Vorauswahl
- Jugendzentren werden geschlossen

und wenn dann die eigene Jugend zu doof ist, nehmen wir uns halt qualifizierte Facharbeiter aus dem Ausland? Gehts noch?

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Maybe olliver1977 „Der sogenannte Fachkräftemangel exestiert doch garnicht. Wer Fachkräfte sucht,...“
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Der sogenannte Fachkräftemangel exestiert doch garnicht.
Wer Fachkräfte sucht, muss Fachkräfte bezahlen. Mit 7,50€ die Stunde bekommt man keine Fachkräfte.


Sicherlich auch ein interessanter Punkt. Damit sind wir dann bei der Sozialverantwortung der Unternehmen.

Die Firmen sind voll mit "gering qualifizierten" Mitarbeitern, weil diese günstiger sind. Dann aber schreien sie nach Qualifikation. Diese Qualifikation wollen sie aber weder fördern (durch Fortbildungen), noch selber schulen (durch Ausbildung) und schon garnicht bezahlen.

Unser Bildungssystem kann die Qualifizierung nicht bieten, die die Unternehmen fordern. Also liegt die Aufgabe bei den Unternehmen, das notwendige Wissen zu vermitteln.

Noch ein Wort, dass für mich inzwischen zum Horror mutiert ist:Praktikum! In vielen Firmen werden hochqualifizierte Leute als Praktikanten eingesetzt, aber teilweise als Fachpersonal abgerechnet. Ihnen wird nichts beigebracht, sondern sie arbeiten produktiv. Nach diesem Praktikum steht natürlich noch die Probearbeit an, im Anschluss der Eingliederungszuschuss. Alles natürlich staatlich gefördert.

Ja, ich weiß, die alten Zeiten sind vorbei. Aber kann ich einen besseren Facharbeiter haben, als den, den ich selber auf das Fach und die Firma ausgebildet habe?

Nicht in ausländische Fachkräfte muss investiert werden, sondern in unsere Jugend und das kräftig, sowohl von staatlicher Seite, als auch von den Unternehmen aus.

Vorhandene Fachkräfte wandern aus, der Ausgleich dafür soll aus dem Ausland kommen?

Gruß
Maybe
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Dazu Joerg69