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Regierung setzt auf Fachkräfte aus dem In- und Ausland

Maybe / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Da brummt mir doch wieder mal der Schädel. Vorab zur Klarstellung, ich bin nicht ausländerfeindlich. Während aber unsere eigene Jugend keine Ausbildungsplätze bekommt, soll wieder mal Fachpersonal aus dem Ausland geholt werden.

Mich erinnert das an die Greencard-Geschichte, mit indischen IT-Mitarbeitern.

Mehr dazu hier:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraefte126.html

USA = Weltpolizei
BRD = Weltsamariter

Das Beste wäre es gleich, hochqualifizierte Chinesen zu nehmen, oder? Einfacher und von der Regierung unterstützt, kann man Industriespionage nicht machen.

Mir kommt es vor, als würde unsere Regierung nur noch aus dem Fenster schauen und jeden einladen, während die eigenen Kinder kaum noch klarkommen. Ich messe den Wert einer Gesellschaft daran, wieviel für Kinder getan wird. Muss ich noch mehr sagen?

- veraltetes Bildungssystem
- daraus resultierende, mangelnde Qualifikation
- zu wenige Ausbildungsplätze und wenn, werden sehr hohe Anforderungen gestellt, bereits bei der Vorauswahl
- Jugendzentren werden geschlossen

und wenn dann die eigene Jugend zu doof ist, nehmen wir uns halt qualifizierte Facharbeiter aus dem Ausland? Gehts noch?

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Maybe schoppes „Ich erlebe tagtäglich, dass 16jährige Schüler und Schülerinnen 10. Klasse...“
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ch erlebe tagtäglich, dass 16jährige Schüler und Schülerinnen (10. Klasse) für eine Rechnung wie 2 mal 17 einen Taschenrechner benötigen.

Wenn ich Arbeitgeber wäre (und mein Geld für solche Leute bezahlen müsste), würde ich auf solche "Mitarbeiter" auch verzichten.

Nicht die eigene Jugend ist zu doof, sondern deren Eltern, die nicht in der Lage sind, ihre Kinder vernünftig zu erziehen.


Aus rein wirtschaftlicher Arbeitgebersicht sicherlich zu verstehen. Woher aber sollen sie dieses Wissen nehmen? Die Schule ist da bereits raus aus dem, nicht erfüllten, Bildungsauftrag. Die Eltern sind, wie Du schon sagtest, offensichtlich unfähig, die Regierung offensichtlich zu 75% extern orientiert und der Arbeitgeber hat nur Gewinnoptimierung durch optimalen Einsatz vom Humankapital im Sinn.

Jeder einzelne Punkt ist, einzeln gesehen, nachzuvollziehen, in der Gesamtheit erziehlt es genau das Ergebnis, das wir jetzt schon haben.

Eine Lösung habe ich auch nicht, ich sehe halt nur, dass da was gewaltig schief läuft und da ich mit "sozial auffällig" gewordenen Jugendlichen gearbeitet habe, sehe ich auch deren Sicht. Da ist sehr oft die Grundlage: "Wenn eh alles falsch ist, was ich mache, kann ich auch machen, was ich will!", was eine gewisse Logik in sich trägt.

Gruß
Maybe
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Dazu Joerg69