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Fachkräftemangel

violetta7388 / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Forum,

wo sind sie denn, unsere deutsche Fachkräfte? Haben die deutschen Unternehmen, die Unis etc., etwa nicht genügend Nachwuchs ausgebildet? Möglicherweise gibt es aber auch gar keine Deutschen die ausgebildet werden wollen! Vielleicht liegt es aber auch daran, dass das Ausland besser zahlt, bessere Arbeitsbedingungen anbietet! Zum Rumheulen ist es jetzt zu spät.

Ein neuer Bericht: http://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/fachkraeftemangel-wer-wird-in-zukunft-noch-arbeiten_aid_657421.html

Es gibt in Deutschland toppausbildete Fachkräfte in ausreichender Anzahl, die natürlich ihren Preis haben und die es nicht für 'nen Appel und Ei gibt. Die Altersgruppe Ü50 sei hier nur stellvertretend erwähnt! Die Unternehmen sollten sich endgültig von ihrem Jugendwahn lösen!

MfG.
violetta

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Einige der Bäckerburschen haben in ihren vorherigen "Tätigkeitsbrereichen" nur verbrannte Erde hinterlassen. Man stelle sich das mal vor: Da werden Auswärtige, die nicht die mindeste Ortskenntnis haben, und schon gar nicht die Zusammenhänge begreifen, da nicht lange genug hier gelebt, bzw. aufgewachsen, zur Wahl aufgestellt.

Naja, manchmal ist es ja gar nicht schlecht einen Quereinsteiger zu favoritisieren, aber das sollte dann natürlich schon einer sein der gewisse Kompetenzen hat. Und damit meine ich nicht seine Stellung in einer Partei... Aber leider werden fast alle politischen Ämter nach solchen Erwägungen verschachert, der richtige Sachverstand an der richtigen Position ist oft nicht mehr als reiner Zufall.

Aber in der Wirtschaft läuft es teilweise genauso. In einer Firma, in der ich vor einigen Jahren gearbeitet habe, wollte sich der Besitzer altersbedingt vom Tagesgeschäft zurückziehen und hat einen Geschäftsführer gesucht. Und wen hat er sich ausgesucht? Einen schleimigen Vollpfosten, der schon eine Pleite hingelegt hatte - in derselben Branche. Aber er hatte die größte Klappe von allen Bewerbern und wusste sich offenbar zu verkaufen.
Die Firma wurde in der Folge komplett umgekrempelt, aber nicht so dass es einen Sinn ergeben hätte, sondern Hauptsache anders als vorher. Einige langjährige und kompetente Mitarbeiter wurden degradiert oder völlig zweckentfremdet eingesetzt und verließen frustriert die Firma. Andere folgten, weil sie sich an drei Fingern abzählen konnten was nun passieren wird. Ersetzt wurden sie i.d.R. durch irgendwelche völlig planlosen BWL-Zombies, vorzugsweise frisch vom Studium. Innerhalb weniger Monate war das Arbeitsklima völlig dahin, statt zielgerichteter Arbeit gab es jetzt vorzugsweise Fehler ausbügeln, Intrigen und Kompetenzgerangel. An dem Punkt wurde es mir auch zu blöd und ich hab mir was Anderes gesucht. Erleichtert wurde mir der Abschied zusätzlich, dass ich (Administrator) im Weihnachtsgeschäft eine Woche trotz unübersehbarer Grippe gearbeitet habe und zum Lohn auch noch am Wochenende im Lager aushelfen sollte. (Kurz vorher war 3 Leuten im Lager betriebsbedingt gekündigt worden) Auf meine Anmerkung dass ich sowieso schon krank bin und das mit Sicherheit nicht besser wird, wenn ich mich nicht am Wochenende auskurieren kann, sagte mir der GF: "Tja, dann müssen wir mal sehen wie das mit ihnen wird."
Ein Jahr nach meinem Abschied war die bis dato gesunde Firma pleite. Der Besitzer hatte kurz vorher noch dem GF fristlos gekündigt (er war mit frisierten Zahlen versorgt worden) und vergeblich versucht den Untergang zu verhindern.
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