Guten Abend alle zusammen!
Ich habe mir heute Gallileo angesehn und da hatten sie einen netten Beitrag.
Und zwar dass man jetzt in Deutschland wenn mann ein Programm, Spiel, etc. saugen will und dem jeweiligen Internetprowider wo man sich vertraglich gefesselt hat das herausbekommt wird einem der Hahn abgedreht ca. drein Wochen. Aber , wie ich das verstanden habe, nicht nur der jenige der das Sakreleg begangen hat sonder ALLE.
Vom letzterem abgesehen ein Beispiel:
Was wäre jetzt wenn du einen kleinen Familienbetrieb hast es wird normaler weise alles per Internet gemacht wie E-mail, Überweisungen usw.. Im Prinzip ist das Internet existenziell. (Korrigiert mich falls ich falsch liege). Wenn du jetzt etwas saugst oder ja sagen wir mal, der Sohn und es tritt der oben genannte Fall ein könnte der Betireb wenn ganz schwarz gemahlt wird zusperrren.
Wie sieht ihr das??
LG Frido
Viren, Spyware, Datenschutz 11.213 Themen, 94.186 Beiträge
OK. Der Artikel ist aber recht knapp gehalten und erklärt leider nicht, wie man die "Täter" ermittelt. Dort ist jedenfalls keine Rede davon, dass der Provider das tun muss. Der Provider muss nur die Anschriften liefern, die zu den IP-Adressen gehören.
Aber wie erfolgt die Ermittlung? Ist das mit rechtsstaatlichen Mitteln überhaupt möglich?
Nicht dass ich falsch verstanden werde: Urheberrechtsverletzungen sollten (wenn sie bewiesen sind) auch geahndet werden.
Was mich beunruhigt ist die Tatsache, dass schon wieder irgendeine Überwachungsinfrastruktur geschaffen werden soll (und evtl. dazu auch gleich noch eine Behörde). Diese werden dann natürlich auch für andere Zwecke missbraucht. (Wir hatten das ja ausführlich bei der Zensursula-Diskussion.)
Die andere Frage wäre, WIE Urheberrechtsverletzungen zu ahnden sind? Die Sperrung des Internet-Zugangs kann kaum das richtige Mittel sein. Es ist unverhältnismäßig, einen Urheberrechtsverletzer mit dem Entzug von Grundrechten zu bestrafen und sein Umfeld gleich noch mit in Sippenhaft zu nehmen.
In einem von Lockenfrosch verlinkten Artikel auf Spiegel-Online heißt es: "Peter Altmaier, Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, nutzte Twitter für eine öffentliche Antwort auf Kauders Idee: "Kauder-Strikes geht gar nicht: Wer Bücher klaut ist kriminell, aber man nimmt ihm nicht die Lesebrille weg." "
Ein bisschen erinnert mich die Idee auch an das mittelalterliche Handabhacken bei Diebstahl... Man sollte meinen, auch CDU-Politiker hatten jetzt mehr als 500 Jahre Zeit, um sich an die aktuellen Auffassungen im Strafrecht zu gewöhnen!
Gruß, mawe2