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Parallelschaltung von Blei- Akkus

jueki / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Eine relativ neue USV wurde in meinem Bekanntenkreis verschrottet - ich habe mir die beiden Akkus gesichert.
In meiner eigenen USV befindet sich ein gleich großer Akku, wie es die beiden Geretteten sind.
Nun kam ich auf die Idee, meine USV damit zu erweitern, also die Akkus parallel zu schalten.
Da ich mir nicht ganz sicher bin, hab ich gegoogelt -klick hier- und festgestellt, das das eigentlich problemlos ist. Problemlos erscheint.
Nur habe ich in meinem Leben die Erfahrung gemacht, das man mit manchen Energieen nicht allzu sorglos und optimistisch umgehen sollte, das kann sich teuflisch rächen.
Schalte ich die beiden Geretten parallel, fließt ein Ausgleichsstrom von 60mA - ich habe allerdings nicht (noch nicht) gemessen, wie lange. Per Diode könnte man das zwar trennen - aber da gibt es dann Probleme mit der automatischen Ladung.
Da bei solchen Blei- Akkus (12V, 7Ah) immerhin gewaltige, zerstörerische Ströme fließen können, möchte ich mich über Google hinaus absichern. Natürlich werde ich auch die Akkus einzeln direkt mit einer Schmelzsicherung (KFZ) versehen.
Hat einer von Euch schon selbst praktische Erfahrungen mit der von mir angestrebten Akku- Parallelschaltung gemacht, die er hier mitteilen könnte? Ich würde mich freuen.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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andy11 jueki „Nein - das ist natürlich kein Problem. Allerdings ist das einfache...“
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Mir ist keine praktische Anwendung bekannt bei der man zwei Bleiakkus
parallel schaltet. Entweder man benutzt einen mit ausreichender Kapazität
oder schaltet bedarfsmäßig in Reihe um die Spannung zu verdoppeln. Das
wurde früher bei LKWs so gemacht.
Bei einem Plattenschluss (Bei zu hohen Bleischlamm) verbruzzelt sich nur die
eine Zelle selbst. Hängt eine Batterie da noch parallel, kommt deren Energie
(der Spannungsabfall der defekten Zelle) noch dazu. Das dürfte nicht ungefährlich
sein. Da heut meist (in solchen USVs) Gelakkus zur Anwendung kommen,
ist die Sache sicher etwas anderes.
Das altern von Bleiakkus macht sich eigentlich nur in ihrer Kapazität bemerkbar.
Beide Akkus (bei einer Parallelschaltung) entladen sich dann unterschiedlich.
Ich denke es treten dann Ladeströme zwischen den Akkus auf, die nicht
kontrollierbar sind und auf jeden Fall zu hoch sein dürften.
Kurzzeitig sicher kein Proplem, aber auf Dauer? Gruß Andy

Ohne Wein kan?s uns auf Erden Nimmer wie dreyhundert werden Ohne Wein u. ohne Weiber Hohl der Teufel unsre Leiber. J.W.vG.
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Praxis-Erfahrung et73