http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,821311,00.html
Der hat ja nicht mehr alle.
Da fällt mir Diderot ein, aus "Rameaus Neffe":
"Es ist nicht mit Talenten wie mit dem Adel, der sich fortpflanzt und dessen Herrlichkeit wächst, indem er vom Großvater zum Vater, vom Vater zum Sohn, vom Sohn zum Enkel übergeht, ohne daß der Ahnherr eine Forderung von Verdienst an seinen Abkömmling mache. Der alte Stamm ästet sich zu einem ungeheuren Narrenbaum. Mit dem Talent ist´s anders. Um nur den Ruf des Vaters zu erhalten, muß man geschickter sein als er."
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Vor vielen vielen Jahren, ich war 15 oder 16, hatten wir im Haus einen alten Herren, Becker Maxe. Als ich ihn mal besuchte, saß er am Kachelofen und blätterte in einer Genealogie der deutschen Adelsgeschlechter in Bild und Text, das Buch war schon sehr alt, ich denke Anfang 19. Jahrhundert. Maxe zeigte mir begeistert die Bilder von Fürsten, Baronen... und las mir einiges vor. Als ich ein wenig skeptisch reagierte sagte er mit erhobener Stimme: "Und ich sage dir, unser herrlicher Kaiser kommt wieder", offenbar ist es jetzt soweit. Schade das unser Maxe Becker das nicht mehr erlebt, er ist 1958 im Alter von 87 gestorben.
Gruß
Waldschrat