Wir sind nicht Olaf! So leicht lassen wir uns nicht assimilieren! Du musst herausbekommen, was genau du brauchst und was für dich zweckmäßig ist. Natürlich gibt es an einem Canon 70-200 2,8 wenig zu kritteln, leider kostet der Spaß über 2000€. Würdest du jetzt 10000€ im Monat verdienen, hättest du vermutlich deine Frage so nicht gestellt. ;)
Um seine Ansprüche festzulegen und entscheiden zu können, was man braucht, dafür sind die einfacheren Dinge oft besser geeignet. Wenn du wirklich viel filmen möchtest, dann brauchst du Objektive, die sehr leichtgängig sind und am besten IS haben. Die sind auch teuer. Es gibt so Zoomhilfen, also Ringe mit einem Hebel, damit man softer Zoomen kann. Ruckelt und wackelt sowieso alles konstruktionsbedingt, dann wird es nie was mit dem ruhigen Bild.
200mm sind 200mm, nicht mehr, nicht weniger. Wenn ich aber aus 200mm 50% herausvergrößere, dann habe ich 300mm. Genau das macht der APS-C Chip auf Basis einer optischen Täuschung, denn reel hast du ja nur 200mm. Die Kamera schreibt dir in die Exif aber 320mm rein, also hast du 320mm drauf und im Bild. Deine Lumix hat dir 250 reingeschrieben, weil sie ihre 50mm als 250 interpretiert hat, durch die Vergrößerung des winzigen Chips. Ich glaube da rechnet man ungefähr x5, nicht x1,6. Somit erreichst du die 200mm bereits bei 125mm und bekommst zum Ende (200mm) sogar 320mm.
Dabei total egal es ist, welche Kamera der junge Olaf mag benutzen! 200mm bei Lumix=200mm Canon=200m Nikon=200mm Bridgekamera=200mm Kompaktkamera! Es gibt da gewisse Spielräume, aber bitte frag' nicht weiter, die sind jetzt irrelevant!
Niemand steht da und sagt, so ich mache jetzt ein Bild mit 236mm. Habe ich eine Festbrennweite brauche ich das nicht sagen, denn es wäre überflüssig, ich kann nicht anders. Habe ich ein Zoom, dann suche ich mir das Bild, welches ich will. Man kommt zwar recht häufig auf Festbrennweiten, aber das ist ein anderes Thema. Freilich hat man bei gewissen Punkten die Brennweite im Kopf und weiß was man braucht, aber die Bruchteile von Sekunden nutze ich lieber anders, als mir solche kruden Gedanken zu machen, denn sonst ist nämlich die Konzentration hin.
Wenn du dich gut aufstellen willst, dann nimm das 100-400, für 1400€, das 24-105mm für ca 800€ und das 11-22mm für 350€. Dann bist etwa bei 2500€ und für Amateurbedürfnisse für fast alles gewappnet.
Darum schrieb ich ja, dass du die günstige Lösung vorziehen sollst. Du bist nicht mit einem goldenen Löffelchen auf die Welt gekommen und musst deine Erfahrungen machen, was du wirklich benötigst. Das bringt dir mehr, als du mir glauben magst. Ich meine das keineswegs abwertend, ich habe mit einer F601M angefangen, mit Exakta 70-210, für 350 DM. Tasche war auch noch dabei. Damit habe ich ein paar Bilder gemacht, die ich immer noch mag. Wenn es ein Hobby werden soll, dann muss es dir was wert sein, auch mal 160€ für ein Objektiv, dass dich nicht die nächsten 30 Jahre begleiten wird.
http://www.digitalb2.de/nikon/systemcd/htm/05/0504a__d.htm