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WD 4 TB Erstpartitionierung misslungen. Wie zurück auf Anfang?

Pu der Baer / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich habe mir eine 4TB Festplatte von Western Digital gekauft. Dazu ein passendes Gehäuse von Fantec.

Nun habe ich mit Windows 7 Bordmitteln (Festplattenverwaltung?) diese Platte in zwei Partitionen unterteilen wollen.

(2TB und 1,7 TB; 4 TB sind ja wohl eigentlich nur 3.7 TB...)

Ich wollte es gründlich machen und habe die erste Partition stundenlang "richtig echt formatieren lassen.", allerdings habe ich diese erste 2TB dann komplett als Primäre Partition angelegt. Mit Windows lies sich  dann der restliche Teil nicht mehr partitionieren und ansprechen, also habe ich die erste versucht zu löschen. Das ist nicht so richtig gelungen.

Ich habe mich des guten alten Paragon Festplatten Manager 10 (Partition Manager) erinnert, den ich noch installiert habe.

Dort wird nun von der schönen 4TB Festplatte, der unpartitionierte Restspeicher von rd. 1,7 TB angezeigt, einen  Zugriff auf die "ersten" 2TB gibt es darüber nicht.

Auch Gparted als live iso oder über Ubuntu gestartet, hat die externe Festplatte nicht erkannt.

Die Platte scheint also etwas durcheinander zu sein. Es waren ja noch keine Daten drauf.

Wie und womit kann ich die Platte "zurück auf Anfang" setzen?

Welche Tools sind für 4TB Festplatten bei der Partitionierung gut geeignet?

Vielen Dank für Eure Hilfe

sagt

Pu der Baer

Ein Bär von geringem Verstand

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ich nehme an mit GPT ist Gparted gemeint?

Nein. Damit ist das Format der Partitionstabelle gemeint. Siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table

Das ist der "neue Standard" für Partitionstabellen, der die Einschränkungen der seit ewigen Zeiten "klassischen IBM/DOS Partitionstabellen" beseitigt. Die klassischen Partitionstabellen stoßen bei der üblichen Sektorgröße von 512Byte an ihre Grenze wenn der Datenträger größer als 2TB wird. Deshalb kannst Du hier auch keine Partition erstellen die größer als 2TB sind oder außerhalb der ersten 2TB des Datenträgers beginnen. Windows soll Partitionen ignorieren deren Ende außerhalb der ersten 2TB liegt. Mit GTP kannst Du aus nahezu beliebig große Partitionen erstellen und hast keine entsprechenden Einschränkungen.

Ist es sinnvoll, zwei Partitionen 2TB und 1,6 TB anzulegen, um, z.B. Kompatibilitätsproblemen oder Sicherheitsproblemen vorzubeugen?

Ohne GPT wäre das sowieso die einzige Möglichkeit. Wirklich empfehlenswert ist das ganze aber nicht, siehe z.B. http://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-3-TByte-Festplatten-1183299.html: "Unter Windows lässt sich dann allerdings nur der Speicherbereich der Platte unterhalb 2 TByte nutzen. Da ein solches Layout Imager und Backup-Programme verwirren kann, sollte man es nur wählen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt."

Der Beitrag aus der c't ist zwar schon etwas älter. An den Kompatiblitätsproblemen hat sich allerdings nichts geändert.

Bei GPT wirst Du ggf. dann Einschränkungen erleben wenn Du die Platte an andere Geräte als Computer anschließen willst. Windows ab Vista, sowie OS-X und Linux können mit GTP alle etwas anfangen.

Welches Dateisystem ist denn jetzt zu empfehlen, wenn ich die Platte an Windows 7 und Linux Systemen problemlos anschließen möchte? (Ich tendiere zu NTFS, da das von Linux ja nun wohl auch gut erkannt wird, oder ist das gute alte fat32 zu empfehlen? mit den Linux-nahen Dateisystemen hatte ich unter Windows leider immer Probleme.

Von FAT32 würde ich bei solchen Dateisystemgrößen ganz klar abraten! So lange Du die Platte nur als reines Bild und Video-Archiv nutzen willst sehe ich auch nichts was gegen NTFS sprechen würde.

GrußBorlander

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