Das kommt darauf an wo Du die Schwelle für eine zuverlässige Ortsbestimmung setzt.
Na sagen wir mal: 10 m bis 20 m genau sollte es schon sein. Wenn's 50 m sind, ist's auch OK.
200 km daneben ist dagegen ziemlich ungenau.
In meinem Fall sah das Ergebnis eben so aus, dass 3 der 5 Dienste eine Ortsangaben geliefert haben die maximal 15km von meinem aktuellen Standort entfernt sind. Einer lag etwa 250km daneben und einer gab nur das Land zurück.
OK. Und woher weiß man nun, welche der Messungen die (fast) Richtige ist? Gehst Du dann nach der Mehrheitsmeinung?
Wenn ich für eine bestimmten Aufgabenstellung statt eines einzigen (eindeutigen) Ergebnisses fünf verschiedene Ergebnisse bekomme, dann habe ich quasi gar kein Ergebnis!
Bei Ausschluß des Ausreißers und Mittelung der nahe bei einander liegenden Orte reichen diese Informationen bereits für eine Ortsbestimmung mit Genauigkeit besser als 10km.
Du weißt jetzt, was der "Ausreißer" ist, weil Du die Antwort auf die gestellte Frage schon kennst. Aber woher soll ein Außenstehender wissen, welche richtig ist? Der "Ausreißer" könnte das einzig exakte Ergebnis darstellen - man weiß es nur nicht.
Kommerzielle Anbieter liefern im Zweifelsfall noch eine bessere Datenqualität.
Willst Du damit sagen, dass die nicht-kommerziellen Anbieter die Ergebnisse bewusst verfälschen? Das ist doch eher unwahrscheinlich.
Auch durch wiederholte Ortsermittlung nach Wechsel der IP-Adresse kann man die Messgenauigkeit oft noch verbessern.
Im Zweifelsfall kriegst Du (für den selben DSL-Anschluss) jeden Tag eine andere (Geo-)Adresse auf einem Terretorium von (sagen wir mal) 3 Bundesländern. Was fängt man dann damit an?
Unter http://whatismyipaddress.com/ip-lookup gibt es ungefähre Angaben zur Genauigkeit eine solchen kostenlosen Dienstes.
Wo gibt es die? Ich kann sie nicht finden.
Jedenfalls ist das, was dieser Dienst liefert, genau so falsch wie alles andere, was ich bisher zu dem Thema getestet habe.
Das ganze ist keine Spielerei sondern auch kommerziell nutzbringend einsetztbar, unter anderem zum Anzeigen ortsbezogener Werbung.
Wenn es funktionieren würde: Ja
Da wird den Werbetreibenden aber ein X für ein U vorgemacht. Und die sind schön blöd, wenn sie dafür bezahlen.
Zum Glück (für die Werbetreibenden) gibt's aber längst exakte Geo-Lokalisierungen, so dass man dafür auf die IP-Adresse wohl nicht mehr ernsthaft zurückgreifen wird.
Eine Wünschelrute ist kein anerkanntes statistisches Verfahren.
Nein. Sie ist mit einem ähnlichen Aberglauben verbunden wie die Lokalisierung mittels (dynamischer) IP-Adresse.
Gruß, mawe2