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Die Schweiz hat entschieden

shrek3 / 71 Antworten / Flachansicht Nickles

http://www.tagesschau.de/ausland/nobillag-107.html

Und ja, ich bin tief erleichtert, dass der Volksentscheid so ausgefallen ist.
Und das, obwohl der schweizer Bürger monatlich 50% mehr Rundfunkgebühren zu entrichten hat als der BRD-Bürger.

Es gibt sie noch, die Vernunft, die nicht beim Geldbeutel aufhört.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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Beeper shrek3 „Interessant ist, dass die Schweiz beschlossen hat, ab 2019 eine Haushaltsabgabe einzuführen - also genau das, was bei uns ...“
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Hallo Shrek

Ich bin Schweizer und bereits heute ist es quasi obligatorisch, dass jeder Haushalt die Gebühren bezahlen muss auch wenn kein TV Gerät vorhanden ist. Grund dafür ist dass es heute schon genügt einen Internet Anschluss zu haben über welchen die TV Sendungen ja auch gesehen werden könnten. Und einen Internet Anschluss haben heute 95 % der Bewohner. Ja selbst Unternehmen müssen diese Gebühren seit letztem Jahr bezahlen. Ausgenommen sind lediglich Sozialhilfeempfänger etc. Somit zahlt eigentlich heute schon jeder die Gebühr.

Ein Hauptgrund warum diese Initiative angenommen wurde war die Angstmacherei der SRG (Staats TV Sender) welcher non stop die letzten 3 Monate täglich darüber berichtet hat, dass es nach der Abschaffung keine Tagesschau etc mehr geben würde und dass die neutrale Berichterstattung in der Schweiz gefährdet sei. (Anmerkung: Die SRG ist heute auch nicht neutral und stark links ausgerichtet)

Interessant ist außerdem, dass Resultate der Wahlforschungs-Unternehmen im Januar noch eine Annahme der Initiative mit 60 Prozent prognostiziert hatten was einer Abschaffung entsprochen hätte. Diese Zustimmung hat dann von Monat zu Monat abgenommen.

Nichts desto trotz haben immer noch 30 % dagegen gestimmt. Als erste Reaktion darauf hat der Landessender erste Sparmaßnahmen eingereicht und will nun bereits 100 Millionen pro Jahr einsparen. Ebenfalls wird im Parlament auch diskutiert wie hoch der Betrag in Zukunft noch sein darf. Es wird davon ausgegangen, dass der Betrag um die Hälfte gesenkt wird um zukünftige Initiativen in diese Richtung zu verhindern welche wieder eine Komplett Abschaffung fordern.

Du siehst, es bewegt sich also trotzdem was. Die Schweizer Politik ist meist nicht radikal. Es wird immer versucht Kompromisslösungen zu finden welche möglichst allen gerecht werden. Das dauert dann halt etwas länger :-)

Gruss Beeper

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