Deine Argumentation könnte man ad absurdum führen. Wenn sich jeder auf Deinen Standpunkt stellen würde, dann könnte man alles und jedes hinterfragen. Etwa Sporthallen, wo man selber eher bequem ist. Oder Fahrradwege, ohne ein Fahrrad zu besitzen. Und und und.
- Richtig, wir hatten (auch ich) den Ferienanspruch auf 6 Wochen abgelehnt. Die Frage ist, wer das bezahlen soll. Ich habe da zwei Möglichkeiten gesehen:
a) Letzten Endes werden die Produkte teurer. Nicht einfach, wenn hierzulande und nicht in einem Billiglohnland produziert wird. Stichwort Export bei grosser internat. Konkurrenz.
b) Oder Du hast zwar 6 Wochen Urlaub, malochst aber 6 Wochen lang als Stellvertreter Deines ebenfalls 6 Wochen lang abwesenden Kumpels. Nicht unbedingt das Höchste aller Gefühle.
c) Meines Wissens (habe jetzt nicht gegoogelt) sind ca. 85% aller Firmen Klein- und Kleinstbetriebe, welche nicht mal eben locker 6 Wochen Ferien bezahlen können.
d) Das Einvernehmen zwischen Arbeitgeber / - nehmer ist in den allermeisten Fällen sehr gut. Etwa nach dem Motto nehmen und geben, denn alle wissen, dass jeder von jedem abhängig ist. Der Arbeitgeber ist für den Arbeitnehmer also keine Art "Feindbild", und die Arbeitgeber in den meisten Fällen wirklich sozial.
Man führe die Ferienabstimmung mal in Italien durch. Die Herrschaften würden garantiert 52 Wochen Urlaubsanspruch zustimmen. Bei vollem Lohnausgleich natürlich
Gruss
sea