Dann hätte er selbst in Quarantäne gewesen(!) sein müssen und mir folglich gar nicht begegnen dürfen
Da ist ein kleiner Denkfehler drin - möglicherweise:
Ein bereits Infizierter ist leider vor Ausbruch der Erkrankung, also den üblichen Anzeichen, schon Virenträger und kann die Viren weitergeben.
Deshalb und vor allem deshalb ist doch die App in Arbeit. Und die App selbst kann keine Viren erkennen und kann eine Infektion nicht vorhersagen.
Also besserer Schutz: nicht in die Kirche oder zu anderen religiösen Treffen mit Gesang gehen, keine Chorproben, große Familien- und andere Feiern meiden usw.
Fahrrad statt OPNV wie Bus, Straßen- und S- und U-Bahn usw.
Ich setze in Berlin und Umgebung schon immer auf den Nahverkehr, Hamburg kenne ich auch fast nur so.
Zur App gab es gestern einen Bericht, im dlf, (Audio, ca 10 min) dass der Quellcode jetzt offen ist und dadurch gleich von Testern schwerwiegende Sicherheitsfehler gefunden wurden.
Dabei ging es um Rechtevergabe in Datenbanken, wenn ich mich recht erinnere. Das lässt sich gut beseitigen - aber wurde erst offengelegt durch erfahrene Kenner der Materie. Grauenhafte Programmierung!
Mit Bluetooth ist auch einiges noch völlig ungeklärt.
Aber darum ging es in Deiner Frage nicht in erster Linie.
Ich lege mir dafür nicht extra ein neues Smartphone für die App zu - sondern versuche, Gelegenheiten für Infektionen zu vermeiden.
Wer Kontakt mit einem Infizierten hatte, kann nur das Beste hoffen.
Es gibt noch keine Therapie, um Infizierten wirklich zu helfen. Erst wenn es sehr schlimm wird - und das ist nicht mit der App vorher sagbar.
Für die Wissenschaftler ist es sicher nützlich, durch die App Infektionsketten zu erkennen und Leute in Quarantäne zu schicken, die mit einem Infizierten kürzlich in Kontakt waren.
Mehr geht mit der App nicht - sie kann einen Nutzer noch weniger als Schutzmasken vor einer Infektion bewahren.