Das heißt, das Gerät misst den Abstand zum "nächst-erreichbaren" Menschen, unabhängig davon, ob dieser infiziert ist? Das käme mir sehr aufwändig vor, jedenfalls was die Finanzierung angeht.
Natürlich wäre das aufwändig. Aber Du hattest ja gefragt, was man noch machen könnte. Und evtl. könnte man sowas ja machen. Ich bin kein Ingenieur und kann das nicht beurteilen, ob das schnell möglich wäre oder ob es überhaupt möglich wäre und was es kosten würde.
Da könnte man dann auch jedes Mal sagen, dass diese Apps "schräge" sind, weil sie ursprünglich nicht vorgesehen waren.
Es geht nicht um die App, es geht um den fehlenden Sensor.
Das sind die gängigen Sensoren, über die Smartphones verfügen:
https://androidmag.de/report/ein-wahres-sensibelchen-handy-sensoren/
Ein Sensor, der den Abstand zu anderen Smartphones misst, ist nicht dabei.
Beispiel:
Es gibt Smartphones, denen fehlt der Magnetometer. Man kann sie also nicht als Kompass benutzen. Das, was jetzt mit der Corona-App gemacht wird wäre ungefähr so, wie wenn Du bei einem fehlenden Magnetometer die Kompassfunktion per GPS nachrüsten wolltest. Oder (noch schräger) die Kompassfunktion aus irgendwelchen WLAN-Daten zu berechnen.
Oder, um bei Deinem Beispiel der DAW zu bleiben: Würdest Du mit einem PC-Lautsprecher den Sound für das Home-Recording aufnehmen wollen, weil der Lautsprecher der einzige verfügbare Sensor ist, der etwas Ähnliches kann wie ein Mikrofon während ein richtiges Mikrofon nicht verfügbar ist?
Der Appetit kommt beim Essen :)
Natürlich. Aber Physik bleibt immer Physik.
Und ein Essen, das physikalisch ungenießbar ist, bleibt es auch.