Grad gelesen: https://www.heise.de/news/Open-Source-Office-fuer-Behoerden-Bayern-will-nicht-mitmachen-6272573.html
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und ich denke auch, das die leute die dort arbeiten, nichts anderes gewohnt waren als mit windows-software herumzugurken.
Ja, das ist natürlich so.
Um da eine Umstellung vernünftig hinzukriegen, ist die Migration der IT und die Kompatibilität der Anwendungen noch eher ein kleines Problem.
Vor allem muss der Benutzer kompatibel gemacht werden. D.h., er muss von Anfang an in den Umstellungs-Prozess mit einbezogen werden. Das erfordert viel Geschick auf Leitungsebene und viele Angebote für Schulungen, Workshops etc.
Das grundsätzlich richtige Anliegen (also mehr Unabhängigkeit der Verwaltungen von irgendwelchen Monopolstrukturen zu erreichen) kann mit ein paar grundsätzlichen Fehlern im Umgang mit den Mitarbeitern sehr leicht völlig an die Wand gefahren werden.
Und was wir zuallerletzt brauchen, sind zusätzliche IT-Probleme in der Verwaltung. Davon gibt's ja jetzt schon genug.
Es ist wie bei der Behandlung der Corona-Pandemie: Alle Entscheider haben die richtigen Ziele, alle sind sich einig, dass die Pandemie eingedämmt werden muss und trotzdem werden auch nach jahrelangen Erfahrungen massive Fehlentscheidungen getroffen, die das Erreichen der angestrebten Ziele quasi unmöglich machen.