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Linux-Server selber bauen

BIStwo / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich möchte mir demnächst einen gut funktionierenden Linux-Router aus Neuteilen zusammenbasteln. Darauf laufen soll SuSE 7.3 oder 8.0 als Proxy, Firewall und Fileserver und das Ding muß 5 Clients voll bedienen können. Ebenso soll er den 24h/365tage - Betrieb aushalten.

Könnt Ihr mir Tipps zu den Komponenten geben (zu allen, angefangen bei Gehäuse, Netzteil, Prozzi, Kühler, Platte, Speicher, GraKa...).
Die einzige Vorgabe die ich habe ist, es soll ein AMD-Prozessor drin sein und kein Intel. Und bitte keine so Kommentare wie "Da reicht ein 200er...". Es sollen wirklich aktuelle Teile sein, da das Ding einige Jahre halten soll, die trotzdem nicht ein Vermögen kosten.

vielen dank für Eure Antworten!

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Dumistvieh BIStwo „Linux-Server selber bauen“
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Wenn Du das Ding Tag und Nacht laufen lassen möchtest, solltest Du den Stromverbrauch beachten. Je mehr Kram drin ist, desto mehr frißt der natürlich. Ich habe zum Beispiel vor der "alten" Samsung 10GB-Platte einen Lüfter geschnallt (der bläst die Luft heraus) und diesen mit dem Lüfter im Netzteil (auch einen neuen reingesetzt) in Reihe geschaltet - beide laufen aus 6V. Als CPU dient ein MMX200 mit großem Kühlkörper, also kein Lüfter drauf. Grafikkarte ist eine ATI Rage 128 - das ist die, die sich seit zig Jahren im Atelco-Prospekt, auch im Preis stabil, halten kann.

Natürlich kann ich nicht sagen, ob man diese Kühlweise auch noch bei stärkeren Prozessoren machen kann. Aber wenn, the_mic einen PIII so kühlen kann/möchte, dann sollte das mit dem auch noch so klappen. Habe leider keinen Pentium 3, daher keine Erfahrung.

Das System hört man fast überhaupt gar nicht, man kann dabei schlafen (das meine ich ernst *g*). Ich glaube, daß ein sauber konfiguriertes System, auch mit 200 Mhz, die Last von 5 Clients tragen kann. Was heißt denn "Last"? Wirklich Dauerhaft oder eher sporadisch? Soll der Rechner selber nochwas nebenbei machen (Seti@home oder diverse andere Dinge)?

Das Problem daran ist, daß diese Komponenten extrem teuer sind. Auch der genannte PS/2-Speicher, wenn noch erhältlich, ist sehr teuer - es sei denn ein Kollege möchte einen alten PC loswerden. Jedoch wird man kaum 256MB damit zusammen bekommen. Solche Module habe ich nie erlebt vor der "D(R)IMM-Zeit".

Wie gesagt: 24h/365d kann eine Menge Strom fressen. In der Regel wirst Du die Platten nicht abschalten können, da beispielsweise syslogd (Logdateien) immer irgendwas schreibt oder sonstige Prozesse. Ein Prozessor, der HLT kann, ist immer gut - sollte eigentlich jeder aktuellere (der MMX kann es) können. Ob nun Intel oder AMD ist ziemlich egal, obwohl professionelle Server mit Intel im deutlich besseren Ruf stehen. Ich habe den MMX nur genommen, weil der noch im Schrank war und verstaubt ist.

Firewall und Fileserver (insbesondere Samba) sind natürlich ein Problem. Aber, wenn Du eine Dialup-Verbindung mit dynamischen IPs haben solltest, ist das Problem geringer. Wer kann sich im LAN schon zig Rechner hinstellen - eine Firewall, ein Proxy, ein Gateway? Ich hatte bisher null Probleme, da eine Internetverbindung eh nur maximal 20-30 Minuten besteht.

Gruß
Dumistvieh

--- wie immer: ALLE ANGABEN OHNE GEWEHR ÄH GEWÄHR!
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