Hallo!
Komisches Problem: Eine Bekannte kaufte sich ne Kompakt-Anlage mit 2x40 W. Die Lautstärke lässt sich in 40 Stufen übern Drehknopf einstellen. Sie hört auch mal beim Einschlafen Musik. Leider ist die Anlage dafür zu laut, d.h. wenn sie auf Stufe 1 (von 40) stellt, hört sie kaum was, stellt sie auf Stufe 2 isses zu laut.
Hat jemand dafür einen Tip, wie man das Signal irgendwie gesamt abschwächen kann, so daß die Unterschiede zwischen den einzelnen Lautstärken-Stufen nicht so groß sind?
Vielleicht gibts irgendwelche Widerstände, die man ohne Aufwand zwischen Anlage und Lautsprecher klemmt? Daß dann natürlich die Gesamtlautstärke nicht mehr so hoch ist, ist klar; stellt aber kein Problem dar, da sie sowieso nie ganz aufdrehen kann. Es müsste was sein, was man einfach installieren und einfach wieder entfernen kann.
Bin für alle (sinnvollen) Tips dankbar.
Gruß,
Andreas
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Hi,
alsoooo......, per Software läßt sich das Problem nicht lösen......
(kleiner Scherz) *lol*
Nee, im Ernst. Am einfachsten wäre es, wenn die Anlage eine sog. "Muting"-Taste oder -Schalter hätte. Habt ihr da schon nachgeschaut? Da stünde dann "Mute" oder "Muting" drauf. Hiermit findet i.d.R. eine Abschwächung von 20dB statt.
>> Hat jemand dafür einen Tip, wie man das Signal irgendwie gesamt
>> abschwächen kann, so daß die Unterschiede zwischen den einzelnen
>> Lautstärken-Stufen nicht so groß sind?
Genau dies würde der Muting-Schalter machen. Nur läßt sich sowas mit vertretbarem Aufwand nicht nachträglich einbauen.
Eine weitere Möglichkeit bietet sich bei Anlagen, deren Vor- und Endverstärkerteil auftrennbar ist. Dies ist vorgesehen, um evtll. einen grafischen Equalizer einzuschleifen. In solch einem Fall sind dann auf der Geräterückseite zwei Kurzschlußbrücken eingesteckt. Entfernt man diese, so ist der Vor- vom Endverstärker abgekoppelt. An dieser Stelle könnte man dann zwei Widerstände einschleifen. Der Wert dieser Widerstände müßte experimentell ermittelt werden. Dürfte aber im Bereich zwischen 10kOhm und 100kOhm liegen. Schätzungsweise.
Nun kommt ein etwas fragwürdiger Punkt.
>> Vielleicht gibts irgendwelche Widerstände, die man ohne Aufwand
>> zwischen Anlage und Lautsprecher klemmt?
Das wäre ebenfalls eine Möglichkeit. Von technischen Standpunkt her, muß ich natürlich sowas ablehnen. Denn so ein "Gebastel", - eine Vergewaltigung der Technik sozusagen -, geht an die Berufsehre.
- Man könnte natürlich hergehen, und einen Widerstand von derselben Größe wie die Impedanz der Box (4 oder 8 Ohm) in jede Lautsprecherzuleitung schalten. Eine Belastbarkeit von 17 Watt dürfte in Anbetracht von Kosten, Beschaffungsmöglichkeit und Betriebssicherheit angemessen sein. Dabei handelt es sich um zementierte Drahtwiderstände die Temperaturen von deutlich über 100° aushalten. Ein 5 Watt Widerstand erfüllt im Prinzip denselben Zweck. Nur, - wenn dann jemand tüchtig aufdreht weil anders nichts "rauskommt", würde ein 5 Watt Widerstand schnell durchbrennen. Es läge also in Deinem Ermessen, wie bei der Dimensionierung vorgegangen wird. - Solch' einen Widerstand, bzw. zwei (1 je Kanal) könnte man in einem kleinen Kunststoffgehäuse unterbringen. Mit einem Kippschalter (2xEIN) ließen sich dann die Widerstände bei Bedarf (für Vollast) überbrücken. Wer's ganz perfekt machen möchte, baut noch pro Kanal eine Schmelzsicherung zum Schutz des Widerstandes mit ein.
mfg
Dr. Hook