Hmmm... ich sehe, Du bist in alter Bissigkeit wieder zurück :-)
Aber so schlecht finde ich den Artikel trotz der von Dir angeprangerten schwammig-defensiven Formulierungen nicht.
> "rund 100 der 1500 Green-Card-Besitzer arbeitslos" -> bezieht sich nur auf den Raum München, nicht insgesamt! Woanders wird es wohl kaum rosiger aussehen, denn dem Wirtschaftsraum München geht es allgemein besser als anderen in der Bundesrepublik, und außerdem ist diese Region so etwas wie eine "IT-Hochburg". Wenn dort schon 7% der GC-Inhaber arbeitslos sind, wie viele mögen es dann an anderen Standorten sein?
> "dass sich etliche Green-Card-Arbeitslose nicht bei den Behörden melden" -> etliche milliäre geben auch an, dass sie arbeitslos sind, so gleicht sich alles aus
Nein, da gleicht sich gar nichts aus, denn das ist nicht der Punkt. Damit wird deutlich, dass die "Dunkelziffer" der arbeitslosen Greencard-Inhaber höher - vielleicht sogar weit höher - liegt als besagte 7%. Finde ich schon einen dicken Hund; die Leute sind doch deswegen geholt worden, weil sie angeblich so furchtbar dringend gebraucht wurden.
Also kann man die ganze Greencard-Geschichte doch wohl als einen Fall von krasser Fehlplanung verbuchen. Nicht mehr und nicht weniger sagt dieser Artikel, so wie ich ihn verstanden habe.
CU
Olaf