Nach einer Meldung bei Heise online ( Artikel
beabsichtigt die Musikindustrie, das Recht auf Privatkopien
drastisch einzuschränken.
Weiterhin will sie die Beweislast im Verdachtsfall einer Verbots-
umgehung umdrehen, so daß das rechtsstaatliche Prinzip
der Unschuldsvermutung nicht mehr gelten würde.
Auszüge aus dem Artikel:
"Kopien zum privaten Gebrauch sollten laut dem Positionspapier des Interessenverbandes der Phonographischen Industrie (IFPI) nur dann zulässig sein, wenn danach eine "ausschließlich analoge Nutzung" stattfindet."
"Kommt es zu juristischen Auseinandersetzungen, möchte die Industrie nicht mehr im Einzelfall ihren Rechtsanspruch an einem urheberrechtlich geschützten Werk nachweisen müssen. Anstelle der Nachweispflicht der Industrie soll eine "gesetzliche Vermutung zugunsten der Leistungsschutzberechtigten" treten -- die Beweislast läge dann bei demjenigen, dem die Urheberrechtsverletzung vorgeworfen wird."
Link zum Positionspapier der Musikindustrie - PDF, ca 300 kByte
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Das geht voll gegen die Computerindustrie. Denn die Verwaltung der Musik und der Videos geht natürlich am besten am Computer. Und am Computer macht es nur Sinn, wenn die Daten digital vorliegen oder?
Das Ganze kommt mir vor wie die Maschinenstürmerei arbeitslos gewordener Arbeiter. Also volle Panik und den Fortschritt blockieren.
Wenn die durchkommen, dann werden Cassettendecks und Videorecorder mit Bandkassetten ewig weiterleben müssen.
Eigentlich hätte man längst ne Bewegung gegen die Mondpreise der Musikindustrie lostreten sollen. Wenn man sowas versäumt, schlagen die Schuldigen einfach los.
Das Kopieren bleibt aber auch analog der Realfall. Die unterschätzen wie leistungsfähig inzwischen die Analogtechnik ist. Ein preiswertes Cassettendeck schafft lässig mp3-Qualität.