Nach einer Meldung bei Heise online ( Artikel
beabsichtigt die Musikindustrie, das Recht auf Privatkopien
drastisch einzuschränken.
Weiterhin will sie die Beweislast im Verdachtsfall einer Verbots-
umgehung umdrehen, so daß das rechtsstaatliche Prinzip
der Unschuldsvermutung nicht mehr gelten würde.
Auszüge aus dem Artikel:
"Kopien zum privaten Gebrauch sollten laut dem Positionspapier des Interessenverbandes der Phonographischen Industrie (IFPI) nur dann zulässig sein, wenn danach eine "ausschließlich analoge Nutzung" stattfindet."
"Kommt es zu juristischen Auseinandersetzungen, möchte die Industrie nicht mehr im Einzelfall ihren Rechtsanspruch an einem urheberrechtlich geschützten Werk nachweisen müssen. Anstelle der Nachweispflicht der Industrie soll eine "gesetzliche Vermutung zugunsten der Leistungsschutzberechtigten" treten -- die Beweislast läge dann bei demjenigen, dem die Urheberrechtsverletzung vorgeworfen wird."
Link zum Positionspapier der Musikindustrie - PDF, ca 300 kByte
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> andererseits kann man nicht ewig mit alter Hardware rumdudeln
Nö, ewig sicherlich nicht - das wird aber auch nicht nötig sein. Es reicht ja schon, den Kaufverzicht ein paar Jahre durchzuhalten - damit hätte man die Industrie schon in große Verlegenheit gebracht.
Mit den "kleinen Mitläuferfirmen", die dabei möglicherweise vor die Hunde gingen, habe ich ehrlich gesagt wenig Mitleid. Die könnten ja ihre große Chance darin sehen, eine Alternative zu TCPA bzw. NGSCB anzubieten. Wenn sie diese Chance vertun - Pech gehabt!
Rein prophylaktisch, falls gleich jemand den Zeigefinger schwenkt und auf die wirtschaftlichen Folgen eines Kaufverzichts hinweist, die schlussendlich uns alle treffen ("der Ast auf dem wir sitzen"): Dann fließt das Geld eben woanders hin. Statt in die Computerbranche z.B. in die Gastronomie, den Tourismus oder wohin auch immer. Dann entstehen dort eben die Arbeitsplätze - wenn denn überhaupt mal wieder welche entstehen...
CU
Olaf