Viele der heutigen Computerspiele verdienen nicht die Bezeichnung Spiel, weil sie den Spieler unterwerfen und wie ein Hündchen an der Leine von Frauchen durch die Level ziehen. Der Spieler spielt nicht und ist nicht frei und kreativ in seinen Handlungen, sondern wird in ein lineares Leveldesign gequetscht, wo er sich den Entscheidungen der Spielmacher unterwirft. Er muß in Raum A, um dort Gegner A zu töten, um dann in Raum B zu gelangen und dort auch Gegner B zu töten, um dann einen Öffnungsmechanismus zu betätigen, der ihn erst dann in Raum C läßt, wo natürlich schon die nächsten Gegner umgelegt werden müsssen. Dem Spieler wird nicht die Wahl überlassen, ob er die Gegner töten oder nur mittels Betäubungswaffen ins Reich der Träume schicken möchte. Außerdem gibt es meistens keine alternativen Wege, um z.B. kampflos an den Gegnern vorbei von Raum A in Raum C zu gelangen.
Mir gefällt es viel besser und ich finde es sehr viel interessanter, meinen Gegner, statt zu töten, einen schmerzhaften Betäubungspfeil in den Hintern zu schießen oder sie intelligent auszutricksen.
Wenn in den Spielen nicht immer getötet werden müßte, hätten wir auch ein Argument mehr gegen die Diskussion um das Thema, daß Computerspiele nur blutige Schlächtereien seien.
Seit ich jedenfalls Deus Ex und Deus Ex2, Splinter Cell und FarCry gespielt habe, öden mich die meisten Shooter nur noch an.
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>>was mich wie gesagt interessiert, ist deine These, Moral sei dem Menschen angeboren Hast Recht. Entschuldigung, bin von mir ausgegangen.
Ich habe von Kindheit an, ohne das mich jemand dazu zwang, eine Scheu davor, andere Menschen zu töten. Habe es auch noch nie getan.
Sollte dies eine Ausnahme sein, so muß ich damit eben leben.
Und nahm an, das intelligente Menschen eine Hemmschwelle besitzen, die sie vom töten abhält. Das fällt bei mir, in meinem primitiven Gedankengut unter den Sammelbegriff "Moral und Ethik"
Also noch einmal : Ich entschuldige mich dafür, solches von mir auf alle Menschen ausgedehnt zu haben.
Und: ich hatte nur um eine Erklärung gebeten. Du gabst sie mir. Danke!
Jürgen