@Massafagga
Heute habe ich mich mal mit meinem, nicht gerade alten, Nachbarn über dieses Thema unterhalten und der hat mir mal so ein paar Infos rübergeschoben.
Der hat seinen KFZ Meister in der Abendschule gemacht und war recht begeistert, als er gestern im Fernsehen die Nachricht über die Studiengebühren mitbekam.
Er sprach von den Kosten, die er für die Meisterschule auf bringen musste.
Wenn ich mich recht erinnere was er sagt, dann waren nur für den Unterricht 8000,- DM fällig dazu kamen noch einmal so um 6000,- bis 8ooo,- DM für sein Meisterstück.
Das ist irgendso ein Motor, den sie da in einem Gestell zusammenbauen müssen.
Vom Arbeitsamt bekam er damals keinen Zuschuss, sagte er.
Mit Meister Bafög war es damals wohl auch noch nicht so weit.
Ich habe schon mal gehört, dass das Arbeitsamt früher sowas subventionierte, tja die Zeiten ändern sich halt.
Die Handwerkskammer soll wohl auch noch heftig mit Prüfungsgebühren zugegriffen haben.
Summa summarum, also ca 15000,- bis 20000,- DM bzw. ca 10000,- Euro.
Tagsüber musste er arbeiten und 3 Abende in der Woche zur Penne. Dazu kam wohl noch 2-3 mal die Woche ein Besuch mit anderen Schülern in einer Lerngemeinschaft.
Also Fulltime Job mit den Kosten vorm Auge, wie er sagte, da er ja alles selber finanzierte und die Kosten immer im Blick hatte, (sein schwindendes Sparbuchguthaben).
Er sagte mir, dass er noch einen recht kostengünstigen Beruf habe, denn wenn er Tischler, Maschinenbauer oder dergleichen wäre, dann wären die Kosten wegen dem Meisterstück wohl noch höher ausgefallen.
Als Klavierbauer oder als Zimmermann, hätte er seine Stelle kündigen müssen, da es in der Nähe seines Wohnortes keine Meisterschule für sowas gab und dann wäre nix mit Abendschule gewesen.
Wozu dann noch die Kosten für die Unterbringung, am Schulungsort, als temporären 2. Wohnsitz dazu gekommen wären.
Geschätze 20000,- DM bzw. ca 10000,- Euro
Dann wären wir so bei ca 20000,- Euro, für einen Meisterbrief, der fast nichts mehr Wert in Deutschland ist.
MfG Nasser