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Olaf19 Tilo Nachdenklich „An den Artikel kommt man nicht mehr ran - oder man muss löhnen:...“
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Tilo, ich glaube diese Runde geht an dich *g*. Ernsthaft, es spricht einiges für deine Überlegungen.

Die Rolling Stones sind keine "heurigen Hasen" mehr, sie sind viele Jahre im Geschäft, haben sicher einiges mitbekommen - auch aus dem Bereich Studiotechnik/Engineering. Ein Schlafzimmer o.Ä. kann man akustisch eindämmen, speziell wenn es ein kleines Zimmer ist. Eine ganz ansprechende "Vorproduktion" kann man dort mit guten Mikros und einigem Knowhow sicher hinbekommen. Den letzten Schliff (Stichwort: "Sendefähigkeit") besorgt dann ein Mastering-Studio, wie du schon sagst.

Im Falle der Stones mag das also funktioniert haben. Die Frage ist nur, wie viel Erfahrung/Know-How man dazu benötigt, und wie teuer die Mikrofone waren. Ich denke da vor allem an junge (Nachwuchs-)Bands: Wenn z.B. ein Mikro so viel kostet wie das ganze Band-Equipment zusammen, können die das glatt vergessen. Dann kommen noch einige Peripherie-Geräte (ggfs. Software-Plugins), insbesondere Kompressoren dazu, die man nicht nur teuer anschaffen, sondern auch erstmal bedienen können muss.

Kurzum, ich denke so ganz obsolet ist der klassische Weg über die konventionelle Tonstudio-Produktion noch nicht. Je akustischer die Musik, desto größer der Aufwand bei der Produktion - je elektroniklastiger die Musik, desto leichter kann man sie im Wohnzimmer (oder mit dem Laptop am Baggersee :-))) produzieren. Da der Trend der letzten fünf, sechs Jahre eindeutig hin zum klassischen Rockpop und weg von "Electronica" geht, wird auch der Produktionsaufwand - im allgemeinen(!) - nicht geringer...

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Schlafzimmer-Recording Olaf19