Dein Bemühen um Fairniss gegenüber den Anwendern finde ich zwar lobenswert, aber in der Sache nicht ganz nachvollziehbar.
Jeder Kunde, der eine EC- oder Kreditkarte von seiner Bank erhält, erfährt bei dieser Gelegenheit, was eine PIN-Nummer ist, und wie man damit umzugehen hat. Analog dazu erfährt jeder Kunde, der sich am Online-Banking beteiligt - was er im übrigen freiwillig tut - was eine TAN-Nummer ist und wie man damit umzugehen hat. Nämlich genau so sorgfältig wie mit der PIN-Nummer.
Jetzt bekommt so ein Bankkunde von irgendeinem Dödel eine E-Mail, Absender customerzzupport@pestbanck.de, Betreff "ES IST ECHT WICHTIG!!!", mit ein paar über die Google-Bildersuche zusammengeklauten Banklogos, im Text fehlen sämtliche Umlaute, über dem ganzen Apparat liegt ein Riesen-Hyperlink, der dann noch - wie die Statusleiste verrät - auf irgendeine kryptische IP-Adresse statt auf eine Bankseite führt... also tut mir leid, wer darauf antwortet, dem ist nicht zu helfen.
Dass die Leute, die heute noch lachen, gegen raffiniert ausgeklügelte Betrugsversuche selbst nicht völlig gefeit sind - mag ja alles sein, aber das ist hier ja nicht das Thema. PINs und TANs gibt man nicht heraus, das würde ich nicht mal tun, wenn die Mail seriös aufgemacht ist und laut Absenderadresse von meiner persönlichen Bankberaterin käme. Zumindest würde ich dann einmal anrufen und fragen ob das seine Richtigkeit hat... und meiner Verwunderung Ausdruck verleihen, wieso ich meiner Bank PIN und TANs schicken soll - und dann noch unverschlüsselt(!) per E-Mail.
Fehler machen wir alle. Aber es gibt solche und solche Fehler - manche sind schwer bis gar nicht, andere leicht vermeidbar.
CU
Olaf