...hoffentlich kürzt man die Renten auch bei unfähigen Politikern, denn die können sicher was dafür....
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Man könnte natürlich auch anders herum fragen: Wer wird in 20, 25 Jahren Deine Rente bezahlen?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,405834,00.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,404888,00.html
Momentan ist die Sache sehr ungerecht: Nehmen wir mal ein Beispiel:
a) Kinderloses Ehepaar, Doppelverdiener, Mitte 50.
b) Ehepaar, das 2 Kinder großgezogen hat, Alleinverdiener, ebenfalls Mitte 50.
Man kann davon ausgehen, dass Kinder ihre Eltern mehr kosten als sie durch das bisschen Kindergeld und die Steuerfreibeträge an staatlichen Subventionen bekommen haben. Kinderlose Ehepaare haben also Zeit ihres Erwerbslebens mehr Geld zur Verfügung als Ehepaare mit Kindern. Aber selbst wenn dies genau aufgehen sollte, steht die größte Ungerechtigkeit noch bevor:
Wenn nun a und b in wenigen Jahren in Rente gehen, bekommt Paar a eine höhere Rente als Paar b. Logisch - zwei Beitragszahler bekommen mehr Rente als einer. Erwirtschaftet werden die Renten, die a und b bekommen, aber u.a. von den Kindern von Paar b. Paar a würde ziemlich dämlich aus der Wäsche schauen, wenn sich alle anderen ebenfalls gegen eigene Kinder entschieden hätten.
Wäre es nun ungerechter als das bisherige System, kinderlosen Doppelverdienern nahezulegen, einen Teil ihres Einkommens für eine private Altersvorsorge zu verwenden und statt dessen ihre Altersrente dementsprechend zu reduzieren?
In nahezu allen Gesellschaften gab bzw. gibt es den "Generationenvertrag" - die Kinder sorgen für ihre Eltern, wenn diese Alt sind. Das hat auch funktioniert, weil sich keiner langfristig besser stellen konnte als andere, wenn er auf Kinder verzichtet - spätestens im Alter gabs die Quittung.
Bei uns ist der Generationenvertrag institutionalisiert. Das ist eigentlich kein Problem; problematisch wird das erst, wenn das System Schwächen hat, die ausgenutzt werden können. Zwei dieser Schwächen sind oben beschrieben.