Im unendlichen Kampf gegen die Filesharer hat sich die Industrie etwas Neues einfallen lassen: Die Bösen seien ja die Provider mit ihren dicken Leitungen und deswegen sollen diese nun zur Kasse gebeten werden. 50 € pro Monat und User lautet ein Vorschlag.
Letztlich hört sich das so an, wie die Kulturflatrate, die allerdings mit Preisen unter 10 € diskutiert wurde. Was nun tatsächlich beim zweiten Korb der Urheberrechtsreform herauskommt, ist noch unklar - vermutlich nichts Gutes für die Verbraucher, wie beim letzten Mal.
Quelle: heise online
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Die können nicht jede DSL-Flatrate um 50 Euro im Monat verteuern. Die Leute surfen mit ganz unterschiedlichem Tempo und viele laden nichts runter, schon wegen Viren oder weil der Computer dann durchlaufen müsste.
Irgendeine Gebühr wird wieder dabei rauskommen...und dann baut die Industrie trotzdem ihre technischen Kopiersperren rein, die nicht umgangen werden dürften.
Im Fernsehen ist schon ein Großteil der Filme so versaut, dass sich das Aufzeichnen nicht lohnt.
Der Unterschied zum Rundfunk und Gebühren z.B. auf DVDs oder Cassetten, ist beim Internet, dass es dort keinen vergleichbaren offiziellen Content gibt. Gebühren bedeutet doch nicht, dass die Studios ihre Filme ins Netz stellen. Qualität, Virenfreiheit, Störungsfreiheit und Auffindbarkeit bleibt das Problem der Jäger solcher Schätze.
Dass die Politik solche Spielchen mitmacht, zeigt wie korrupt sie ist.
Die Studios, die Plattenfirmen sind völlig ratlos wie sie mit dem Medium Internet umgehen sollen und mit der Kopierpotenz moderner Computer. Aber sie sind auch so mächtig, dass sie nicht für dieses Denkdefizit zahlen, das wird abgewälzt.
Sie werden auch nicht von ihrer Hochpreispolitik runterkommen wollen und auf Monsterproduktionen verzichte; ich vermute mal ganz dreist und ohne konkrete Infos (wiederrufe natürlich sofort bei Klagen), da könnte sehr viel Geld gewaschen werden. Irgendwas habe ich da noch im Hinterkopf von der ARTE-Serie über den Kredit Lyonais, wie man sowas machen könnte.