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News: Anonymes Filesharing

Sorglos Dateien tauschen

Redaktion / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

In Zeiten von Totalüberwachung und drohenden Hausdurchsuchungen werden Anonymität und Verschlüsselung immer wichtiger. Die sind noch nicht verboten und so gibt es im Filesharing-Bereich Clients, mit denen man nicht erwischt werden kann. Sie verstecken die eigene IP-Adresse und verschlüsseln die Daten.

Bei telepolis gibt es derzeit einen Artikel über zwei dieser Clients: Mute und Ants. Beide gibt es schon länger, sie erfreuen sich aber scheinbar nicht allzu großer Beliebtheit. Geschwindigkeit und Angebot können mit anderen P2P-Netzwerken nicht mithalten. Immerhin soll nach dem Artikel Ants etwa halb so schnell wie das Ed2k-Netzwerk sein. Der Artikel beleuchtet auch Angriffsmöglichkeiten wie Man-in-the-Middle und die "Umzingelung" von Rechnern, allerdings nur sehr knapp.

Quelle: telepolis

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dl7awl Peter265 „Nun seid mal überascht ...“
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Nicht dass man mich weiter oben falsch versteht: Auch mir ist die Musikindustrie extrem unsympathisch, und auch ich finde deren drakonisches Vorgehen und die trampeligen Kampagnen rechtlich bedenklich und moralisch unmöglich - und ungeschickt fürs Image obendrein. Nur: man sollte nicht auf dem anderen Auge blind sein. Tauschbörsen sind zwar "Nehmen und Geben" untereinander, aber gegenüber der Musikindustrie und den dort gebundenen Künstlern ist es eben nur und ausschließlich ungefragtes "Nehmen". Zur Rechtfertigung habe ich schon manche dumpfe Plattitüde mit verquaster Gesellschaftskritik und aufgebauschten Feindbildern gehört, aber noch kein einziges wirklich umsichtiges, vernünftiges, sachlich tragfähiges und als allgemeiner Maßstab taugliches Argument.

Man kann doch seine Meinung, sei sie auch noch so sympathisch, nicht der Welt aufzwingen wollen! Damit versündigt man sich gegen die Freiheit, für die man eintritt. Der Zweck heiligt die Mittel? Fast jedes Weltverbessererertum trägt - leider - diesen Keim des Totalitarismus in sich.

Solange es Urheberrecht gibt, muss man es respektieren, Punkt. Wenn Künstler sich nicht an die MI verkaufen, sondern andere Wege gehen - umso besser. Aber ich bin gegen jede Form der Enteignung, also auch die "Enteignung von unten". Der Urheber / Künstler sollte selbst entscheiden und bestimmen dürfen, was mit seinem Werk geschieht. Wenn auf diese Weise genügend Gegenmodelle zu den klassichen Strukturen entstehen, werden sich Monopole und klassische Machtstrukturen irgendwann von selbst relativieren - siehe Erfolgsmodell Open Source.

Übrigens, auch so eine jener dumpfen Vereinfachungen: Die GEMA-Abgabe auf Rechner, Brenner usw. sei eine "Abgabe an die Musikbranche für vorweggenommene Urheberrechtsverstöße"? Wie kann man nur einen solchen Unsinn reden? Es ist die pauschale Abgeltung für erlaubte Kopien im privaten Bereich, welche gerade dadurch legitimiert sind und eben keine Urheberrechtsverstöße darstellen! Was ist daran "merkwürdig"?

Merkwürdig finde ich viel eher, dass die Vereitelung der Privatkopie mittels Kopierschutz rechtlich möglich und durch geltendes Recht geschützt ist. Erst dafür zahlen müssen und dann doch nicht dürfen - das ist schon vom Prinzip her unfair, sachlich unlogisch und Gift fürs gesunde Rechtsempfinden. Immerhin steht aber jedem frei, um kopiergeschützte Datenträger und deren Inhalte einen Bogen zu machen - wieso sollte ich Geld für eine CD ausgeben, deren Funktion Glückssache ist, weil sie absichtlich nicht den Standards entspricht? Aber das ist eine andere Geschichte...

Gruß und nix für ungut,

Manfred

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Zustimmung (o.w.T.) Peter265