Das Amtsgericht Berlin verbietet das Speichern von IP-Adressen, insbesondere die Archivierung. Es handele sich um personenbezogene Daten, mit denen man die Identität von Usern feststellen kann.
So wie es aussieht, hat dieses Urteil weitreichende Folgen, falls es nicht kassiert wird. Jeder Webserver speichert allein schon aus Sicherheitsgründen (Protokollierung von Einbrüchen) IP-Adressen automatisch. Das wäre dann auch verboten, obwohl es einfach abschaltbar ist, aber kaum kontrolliert werden kann. Jedes CMS speichert IP-Adressen, zig Scripte für alle möglichen Fälle ebenfalls, das alles wäre illegal.
Zu begrüßen ist das Urteil auf jeden Fall, denn in den allermeisten Fällen kann auf eine Speicherung der IP-Adressen sicher verzichtet werden.
Quelle: heise, golem
Allgemeines 21.978 Themen, 148.509 Beiträge
Genau Olaf, das denke ich auch.
Dieses Sperren der IP-Adressen, macht doch nur bei festen IP-Adressen einen Sinn. >90% der User, haben aber eine vorübergehende IP-Adresse; schon alleine weil es Standard ist. Und die Zeitgeister, welche in der Lage sind, sich feste Adressen zuzulegen, werden auch in der Lage sein, mit wechselnden Adressen ihr Unheil zu treiben.
Für mich sind solche Argumente "Augenwischerei".
Greez, Data Junkey