Jeder "Furz" kann Deutschland weltweit vorführen, man glaubt es nicht...
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Gruß
luttyy
Off Topic 20.122 Themen, 223.184 Beiträge
> Ihm bzw. seinen Beratern hätte klar sein müssen, daß er als Deutsch-/Iraner in solche
> Interessenkonflikte kommen kann und deshalb hätte von einer intern. Karriere Abstand
> genommen werden müssen. Seine jetzige Entscheidung ist, wie schon gesagt, okay.
> Aber die müßte einhergehen mit dem Verzicht auf eine Karriere als Nationalspieler.
Hallo Gerd, das würde im Klartext bedeuten: Er soll sein fußballerisches Talent ungenutzt verrotten lassen - aus politischen Gründen... und da hätten wir wieder genau jene unselige Verquickung von Sport und Politik, von der alle Politiker und Funktionäre immer so treuherzig beteuern, dass sie sie nicht wollen :-/
Er könnte natürlich die doppelte Staatsbürgerschaft aufgeben. Er könnte den iranischen Pass abgeben und nur den deutschen behalten. Damit wäre dann auch gleich den Spekulationen ein Ende gesetzt, er wolle sich ein Hintertürchen für einen späteren Wechsel zur iranischen Nationalelf offenhalten - eine attraktive Option, denn im Iran ist die spielerische Konkurrenz nicht ganz so groß wie in Deutschland, er wäre dort also gleich so etwas wie ein "Star". Durch die Aufgabe der doppelten Staatbürgerschaft könnte Dejagah all diesen Kaffeesatzlesereien einen Riegel vorschieben - so weit, so schön und gut.
Nur: Wenn er das wirklich macht - wird der Iran ihn dann zu seiner dort lebenden Familie einreisen lassen? Werden die iranischen Behörden dann nicht aus "Rache" für seine "Treulosigkeit" gegenüber der iranischen Heimat erst recht seine Familie schikanieren? Faschistoide Prinzipien wie "Sippenhaft" scheinen bei der derzeitigen iranischen Führung ja ziemlich beliebt zu sein...
Dejagah kann eigentlich machen, was er will - er ist und bleibt erpressbar. Ob er nun mit deutschem oder iranischen Pass nach Israel einreist - er ist und bleibt gebürtiger Teheraner, da wird man dieses Verhalten auf iranischer Seite immer als "Landesverrat" einstufen - und mit entsprechend empfindlichen Sanktionen ahnden.
Ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Die ganze Diskussion um die abgesagte Israel-Reise zeigt nur das grundsätzliche Dilemma, in dem er sich befindet - und dass es darauf anscheinend keinen Ausweg gibt.
CU
Olaf
> Interessenkonflikte kommen kann und deshalb hätte von einer intern. Karriere Abstand
> genommen werden müssen. Seine jetzige Entscheidung ist, wie schon gesagt, okay.
> Aber die müßte einhergehen mit dem Verzicht auf eine Karriere als Nationalspieler.
Hallo Gerd, das würde im Klartext bedeuten: Er soll sein fußballerisches Talent ungenutzt verrotten lassen - aus politischen Gründen... und da hätten wir wieder genau jene unselige Verquickung von Sport und Politik, von der alle Politiker und Funktionäre immer so treuherzig beteuern, dass sie sie nicht wollen :-/
Er könnte natürlich die doppelte Staatsbürgerschaft aufgeben. Er könnte den iranischen Pass abgeben und nur den deutschen behalten. Damit wäre dann auch gleich den Spekulationen ein Ende gesetzt, er wolle sich ein Hintertürchen für einen späteren Wechsel zur iranischen Nationalelf offenhalten - eine attraktive Option, denn im Iran ist die spielerische Konkurrenz nicht ganz so groß wie in Deutschland, er wäre dort also gleich so etwas wie ein "Star". Durch die Aufgabe der doppelten Staatbürgerschaft könnte Dejagah all diesen Kaffeesatzlesereien einen Riegel vorschieben - so weit, so schön und gut.
Nur: Wenn er das wirklich macht - wird der Iran ihn dann zu seiner dort lebenden Familie einreisen lassen? Werden die iranischen Behörden dann nicht aus "Rache" für seine "Treulosigkeit" gegenüber der iranischen Heimat erst recht seine Familie schikanieren? Faschistoide Prinzipien wie "Sippenhaft" scheinen bei der derzeitigen iranischen Führung ja ziemlich beliebt zu sein...
Dejagah kann eigentlich machen, was er will - er ist und bleibt erpressbar. Ob er nun mit deutschem oder iranischen Pass nach Israel einreist - er ist und bleibt gebürtiger Teheraner, da wird man dieses Verhalten auf iranischer Seite immer als "Landesverrat" einstufen - und mit entsprechend empfindlichen Sanktionen ahnden.
Ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Die ganze Diskussion um die abgesagte Israel-Reise zeigt nur das grundsätzliche Dilemma, in dem er sich befindet - und dass es darauf anscheinend keinen Ausweg gibt.
CU
Olaf