Die Vorratsdatenspeicherung soll dazu dienen, der Privatwirtschaft Zugriff auf die gesamte Kommunikation aller deutschen Bürger zu geben. Allen voran den "Rechteinhabern" wie der Musikindustrie.
Das empfiehlt der Rechtsausschuss der Länderkammer dem Bundesrat, der sich morgen mit der VDS beschäftigt, meldet golem.
Kurz gesagt sollen unter Umgehung des Richtervorbehalts Unternehmen der Privatwirtschaft persönliche Daten von Providern abzwingen können, wie Namen/Adressen zu IP-Adressen, um damit Schadenersatzforderungen bei Urheberrechtsverletzungen einzutreiben.
Meinung: Das ging aber schnell: Noch bevor das einschneidenste Gesetz in der deutschen Nachkriegsgeschichte überhaupt verabschiedet ist, wird es schon völlig aufgeweicht: Ursprünglich zur Bekämpfung von Terrorismus gedacht, soll es nun gegen Kleinstkriminelle eingesetzt werden. Das riecht so sehr nach Schiebung, dass da wohl kein Amtsgericht mitspielen wird, geschweige denn das Bundesverfassungsgericht.
Quelle: golem
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Mal einfach wo mit hingehen und da mal was aktiv mitmachen und gleich - bumms - was bewirken. So einfach wird's wohl nicht gehen - so gern das auch mancher hätte. Trotzdem ist der einzige Weg die außerparlamentarische Opposition (APO). Aber da braucht's einen langen Atem und zumindest ein paar verläßliche Leute mit Sachkenntnis. Das heißt, "man" müßte echt Freizeit dafür opfern. Und wer will das schon wirklich? Alternative: Man verbindet Freizeit mit APO-Aktivität. Wie wär's für's erste eine ATTAC-Regionalgruppe zu gründen. Vorteil: Man hat ziemlichen Spielraum, was man machen will. Nachteil: Man braucht Gleichgesinnte, Eigeninitiative und auch ein paar eigene Ideen. Aber sowas wie ATTAC ist zumindest eine relativ verläßliche Grundlage, um an sachliche Info's zu kommen und nicht auf eine Parteivorstandslinie umgebogen zu werden.
Atze