Rechtswidrige Hausdurchsuchungen nehmen überhand, meldet der Spiegel und bringt damit ein weiteres Mal eine Skandalgeschichte.
Dem Bericht nach gibt es in Deutschland jährlich mehrere tausend Hausdurchsuchungen ohne ausreichende Rechtsgrundlage. Die Gerichte wären überlastet und würden einfach jeden Quatsch unterschreiben. Auf der Strecke bleibt ein weiteres Mal das Grundgesetz. Dort heisst es immer noch im Artikel 13: Die Wohnung ist unverletzlich. Nach dem Spiegel-Artikel kann man das wohl getrost als abgeschafft betrachten.
Quelle: Spiegel
Allgemeines 21.944 Themen, 147.693 Beiträge
allerdings hast du du mit der richterlichen Wahrheitsfindung n bischen was durcheinandergebracht: im Gegensatz zur Angloamerikanischen Rechtsphilosophie gilt hier die Wahrheitsfindung von Amts wegen, heisst: wenn ein Anfangsverdacht gegeben ist wird auch ohne Anzeige durch die Staatsanwaltschaft ermittelt.Im angloamerikanischen Raum wird zB im Fall von Körperverletzung nur auf Anzeige hin ermittelt.Zieht man die Anzeige zurück ist die Sache erledigt.hier ist es so dass die Staatsanwaltschaft trotzdem weiterermittelt und Anklage erhebt,also von Amts wegen.
http://de.muestrarios.org/b/allein-in-deutschland-der-strafprozessuale-kult-um-die-%E2%80%9Ematerielle-wahrheit%E2%80%9C-%E2%80%93-zulasten-der-verfahrensrechte-der-beschuldigten.html