Rechtswidrige Hausdurchsuchungen nehmen überhand, meldet der Spiegel und bringt damit ein weiteres Mal eine Skandalgeschichte.
Dem Bericht nach gibt es in Deutschland jährlich mehrere tausend Hausdurchsuchungen ohne ausreichende Rechtsgrundlage. Die Gerichte wären überlastet und würden einfach jeden Quatsch unterschreiben. Auf der Strecke bleibt ein weiteres Mal das Grundgesetz. Dort heisst es immer noch im Artikel 13: Die Wohnung ist unverletzlich. Nach dem Spiegel-Artikel kann man das wohl getrost als abgeschafft betrachten.
Quelle: Spiegel
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> Und seit irgendwann Ende der 70er rum, zu Beginn der Flut der Drogenprozesse, der §31
> BtmG eingeführt wurde (in Kurzfassung: Wer durch seine Aussage, Mitwirkung, etc. beiträgt,
> aufzudecken, abzuwenden, Folgen zu mindern (auch etc.), kann durch Strafmilderung bis hin
> zu Aussetzung belohnt werden...), artete das ins Unermessliche aus. Im Alltag nennt jeder
> kleine Gauner oder Junkie irgendjemand (!!!), der auch "was macht" und kommt dann meist raus
Das erinnert mich ganz spontan an den Begriff "Kronzeugenregelung", von dem genau zu jener Zeit ständig die Rede war und der kontrovers diskutiert wurde. Da ging es zwar um weit größere Dinge - Terrorismus - aber das Prinzip, die Idee dahinter ist genau die gleiche. Ist natürlich eine heikle Sache, einem Schwerverbrecher "sanft" zu bestrafen, weil er ausgesagt hat - wenn man damit allerdings weitere Schwerverbrecher dingfest machen kann... ein weites Feld.
@Konstantin, sicher darf man nicht alles glauben, was man hört und liest, aber genau so gefährlich wäre, immer von vornherein alles anzuzweifeln, was sich gegen die Staatsgewalt richtet. Da scheint mir einiges im Argen... Es ist schon sehr augenfällig, wie die Repräsentanten unseres Staates versuchen, nach dem 11. September die Daumenschrauben anzuziehen. Manche Berichte mögen übertrieben oder erfunden sein, aber ganz sicherlich nicht alle.
CU
Olaf
> BtmG eingeführt wurde (in Kurzfassung: Wer durch seine Aussage, Mitwirkung, etc. beiträgt,
> aufzudecken, abzuwenden, Folgen zu mindern (auch etc.), kann durch Strafmilderung bis hin
> zu Aussetzung belohnt werden...), artete das ins Unermessliche aus. Im Alltag nennt jeder
> kleine Gauner oder Junkie irgendjemand (!!!), der auch "was macht" und kommt dann meist raus
Das erinnert mich ganz spontan an den Begriff "Kronzeugenregelung", von dem genau zu jener Zeit ständig die Rede war und der kontrovers diskutiert wurde. Da ging es zwar um weit größere Dinge - Terrorismus - aber das Prinzip, die Idee dahinter ist genau die gleiche. Ist natürlich eine heikle Sache, einem Schwerverbrecher "sanft" zu bestrafen, weil er ausgesagt hat - wenn man damit allerdings weitere Schwerverbrecher dingfest machen kann... ein weites Feld.
@Konstantin, sicher darf man nicht alles glauben, was man hört und liest, aber genau so gefährlich wäre, immer von vornherein alles anzuzweifeln, was sich gegen die Staatsgewalt richtet. Da scheint mir einiges im Argen... Es ist schon sehr augenfällig, wie die Repräsentanten unseres Staates versuchen, nach dem 11. September die Daumenschrauben anzuziehen. Manche Berichte mögen übertrieben oder erfunden sein, aber ganz sicherlich nicht alle.
CU
Olaf