Hallo zusammen!
Über das Thema Vorratsdatenspeicherung haben wir uns in den letzten 2 Jahren oft die Köpfe heiß diskutiert. Auch die Frage nach Abhilfe kam des öfteren auf. Leider kursieren gelegentlich Vorschläge, die nicht nur untauglich, sondern geradezu schädlich sind, z.B. das Internet mit sinnfreien, "reizwort-überfrachteten" Requests totzuspammen, die die staatlichen Überwacher überbeschäftigen sollen, in Wahrheit aber nur unnötigen Traffic und somit Kosten verursachen - und mit dem Thema VDS aber auch genau gar nichts zu tun haben.
Jetzt hat sich Golem des Themas "Was tun gegen Vorratsdatenspeicherung?" noch einmal angenommen - aber um eines gleich vorwegzunehmen: so richtig ermutigend klingen die Tipps für mich nicht: http://www.golem.de/0901/60839.html
Die Tipps für "anonymisierte" Telefonate erscheinen mir nur mäßig praxistauglich. Etwas interessanter wird es ab Seite 3: Cyberphunk- oder Remailer-Netzwerke zur Verschleierung der Herkunft von Emails. Das klingt ja schön und gut - aber könnte diese Technik nicht ohne weiteres auch von Spammern missbraucht werden? Zum Schluss der Hinweis auf die - wenn auch nicht unumstrittenen - "Klassiker" TOR und JAP unten auf Seite 4.
Vielleicht doch lesens-, nachdenkens- und/oder diskutierenswert, deswegen stelle ich das Thema hier ein.
CU
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.213 Themen, 94.156 Beiträge
Garf, ich wollte nicht "pingelig" sein - mir ging es nur darum, den Fokus VDS nicht aus den Augen zu verlieren, damit es nicht zu sehr ins Allgemeine abschweift. Mir ging es nur darum, deutlich zu machen, dass die Verschüsselung der Inhalte, so sinnvoll dies auch immer sein mag, nicht verhindert, dass Verbindungsdaten auf Vorrat gespeichert werden.
Ich gebe dir aber insofern recht, dass sich die Schlinge der Anschläge auf unsere Privatsphäre immer enger zuzieht und dass man Gefahr läuft, das "Ganze" aus den Augen zu verlieren, wenn man Teilaspekte allzu isoliert betrachtet.
CU
Olaf