Off Topic 20.123 Themen, 223.218 Beiträge

AKW - Abschaltung

benjaminXVI / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

irgendetwas scheine ich nicht zu verstehen.

Ein irgendwie geartetes Kraftwerk (Kompakt) (Kohle, Gas, Wasser, Müll), arbeitet auf eine Turbine die einen Generator antreibt; Heißdampf, Nassdampf. Das Dingens was jetzt in der Wüste geplant ist, das selbe, + flüssiges Natrium als erste Stufe, danach wieder Heißdampf.... .

Bei den "deutschen" AKW's KKW's ist es derselbe Prozess.

Warum wird dann zB. ein Trafo, zugegebenermaßen Riesenteil, wie auch bei allen anderen Kraftwerken vorhanden, von Politikern, als kritisch eingestuft?

Meine Vermutung dabei ist: keine Ahnung, und Auflagen für wirklich periphere Geräte die nahezu unerfüllbar sind. Deshalb eine, nur wirklich halbherzige Wartung in AKW/KKW, bei anderen Kraftwerken wird ja schön regelmäßig ausgetauscht.

Vattenfall, sollte allerdings mal genauer überprüft werden, besonders der Vorstand.
E-On, RWE.. solten aber keinesfalls außer Acht gelassen werden.
Mal nach der Wahl schauen, wer in welchem Vorstand landet.


Noch eine Zusatzfrage,
warum soll aus dem Sahara-Park Gleichstrom exportiert werden, angeblich verlustfreier als Wechselstrom.
Dann hätte ich wohl Physik komplett verpennt, oder könnte es wegen der politisch instabilen Lage nur damit zusamenhängen, das sich 2 Leitungen einfacher reparieren lassen als drei?
Und wie soll das Ganze dann ökonomisch, ohne Förderung funktionieren? Wieder mal Vorstandsposten?!

BenjaminXVI

bei Antwort benachrichtigen
@Karsten gelöscht_137978
gelöscht_137978 KarstenW „ warum soll aus dem Sahara-Park Gleichstrom exportiert werden, angeblich...“
Optionen

sorry Karsten, du bringst irgendwas völlig durcheinander, wie ich meine.

Fakt ist, egal wie die Energieerzeugende Seite und die des Verbrauchers erstmal aussehen, man braucht eine Verbindungsleitung. Wenn ich über diese Verbindungsleitung
Energie übertragen will, dann kann dies nur mit Verlusten passieren.
Nun wissen wir beide, das egal ob Wechsel oder Gleichspannung, der Anteil "Ohm" in beiden Fällen erstmal greift. Hierzu sei mal bei Kupfer und Alu der spezifische Widerstand CU 0,0178Ohm und AL 0,0264 Ohm pro mm² bei 25°C und meter genannt.
Wenn ich nun die gleiche Ampere über diesn Leiter jage, dann habe ich, da diese Leiter immer einen Induktionsanteil haben, im Wecheslspannungsbereich erstmal mehr Verluste, als ich im Gleichspannungsbereich hätte. Dies hat mit dem Supraeffekt erstmal nichts zu tun. Ich benötige auch keinen Supraeffekt, um Gleichspannung zu übertragen, dient aber in beiden Fällen, Verluste zu reduzieren.

Was macht den der Supraeffekt? Der Supraeffekt ist die Abkühlung (in unserem Fall der metallischen Leiter, als Beispiel Kupfer) des Leiters, um die Eigenbewegung der Atome (im Fachjargon Rauschen) zu minimieren bzw. die Eigenbewegung völlig einzustellen. Dies ist bei etwa -175°C der Fall. Damit wäre die Leitung im Gleichspannungsfall sogut wie (oder besser ist) Widerstandsfrei. Dies trifft auf den spezifischen Widerstand zu. Der Supraeffekt kann aber nicht verhindern, das es im Wechselspannungseinsatz Wirbelstromverluste gibt. Die sind nicht auf das Material bezogen, sondern werden ja angeregt.

Um das mal an uns Nickelianern vorzuführen:
Nimm 20 Nickelsbrüder und stelle sie auf ein Brett bei 25°C. Nun unterstelle ich, das die Brüder alle mit der gleichen Amplitude rumzappeln, aber nicht in die gleiche Richtung, sondern so wild, wie sie halt wollen. Sich dann als Person da durchzuschlängeln dürfte schwer sein, weil man überall aneckt. Nun mach den Raum mit dem Brett und den darauf befindlichen Nickelstypen kälter. Sie werden immer ruhiger und fauler, bis keiner mehr Bock hat, sich noch zu bewegen. Iss klar, es iss Schweinekalt.
Nun hätten wir die Eigendynamik ausgeschaltet, der Supra (in dem Fall Supereffekt, weil ich gezappel eh nicht mag) ist da. Wenn man nun Versucht, sich zwischen den Personen zu bewegen, dürfte das ohne Probleme gehen, da nun ein anecken nicht mehr möglich ist.

Und nun beginne, das Brett rhythmisch anzustossen. Die Personen bleiben ruhig, aber es bewegt sich trotzdem, so würde ich den Wirbelstromanteil dann beschreiben.

Der Unterschied, der hier eine Rolle spielen kann, ist die Art der Verkabelung.
Mache ich eine Überlandleitung, muß ich eine Kombination aus Kupfer / Alu Stahlseilgeflecht, ggf. noch mit Kunststoff beschichtet, aufbauen. Dies betrifft aber ebenfalls beide Stromübertragungsarten.
Will ich unter die erde, dann muß ich auf gute Isolation und langlebigkeit der Materialien achten. Im Gegensatz zu einer Hochleitung hat keiner Bock, in der Wüste alle Jahre die Kabel auszubuddeln und zu ersetzen.
In manchen Gebieten allerdings würden sich Regenwurmsammler freuen, da bei Übertragung von Spannung underfloor ein elektrisches Feld aufbaut, was die Würmer wohl an die Oberfläche treibt :D.

Übrigens, ich hab nun auch das Projektgefunden, nennt sich HGÜ (Hochspannung Gleichspannung Übertragung).
Wird u. a. in Norwegen und Schweden (wie oben erwähnt) genutzt. Selbst über den Ärmelkanal wird diese Technik mit einer 2000 Megawatt Leitung genutzt.
http://www.vorsicht-hochspannung.com/erdleitung/hgue/HGUE_170907.pdf

Die Suche im Netz ergibt übrigens, das ab einer Übertragungsentfernung von 300 - 400 Kilometer eine HGÜ sehr interresant ist.

bei Antwort benachrichtigen
falscher Link Crazy Eye