Ich besitze ein uralt Tonbandgerät "Schaub Lorenz Music-center 5001" bei dem die Musik auf einem sogennanten
Breitband in vielen Spuren abgelegt ist. Ich möchte nun viele davon (weil einmalig und schön) digitalisieren.
Das Gerät hat aber nur einen Ausgang mit der Bezeichnung "Gerätelautsprecher 5 Ohm". Ich bin damit schon auf Tape und Tuner bei meiner Stereoanlage gegangen. Das hat aber nur gewaltig gerauscht. Bevor ich weiter experimentiere und eventuell was abschieße, möchte ich mich in diesem Forum an Fachleute wenden, die mir vielleicht weiterhelfen können.
Ich wäre sehr sehr dankbar für eine Hilfe
jeanveaux
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rill schrieb:
Wenn man diesen ungeeigneten Ausgang benutzen will, würden die 5Ohm - oder was auch immer der Quellwiderstand ist - überhaupt nicht stören, auch nicht an einem Soundkarteneingang von (sagen wir mal) 10kOhm. Eine niederohmige Quelle (Ausgang) kann immer problemlos an einem höherohmigen Eingang angeschlossen werden.
andy11 schrieb:
Dem muss ich allerdings wiedersprechen. Es käme zu einer Fehlanpassung, die sich klanglich stark bemerkbar macht.
Es gibt keine Fehlanpassung, wenn die Quellimpedanz (deutlich) niedriger als die Eingangsimpedanz ist! In der gesamten Audiotechnik ist es üblich, niederohmige Quellen mit mittel- oder gar hochohmigen Eingängen zu verbinden - ohne jegliche Probleme!
Hochwertige und sehr teure Vorverstärker haben sehr niederohmige Ausgänge (100Ohm oder teilweise 50 und weniger Ohm). Die gesamte Ausgangsstufe ist extrem niederohmig auch in der äußeren Beschaltung ausgelegt. Ich kenne Ausgangsstufen, die mit hohen Strömen im A-Betrieb arbeiten (also mit sehr hohem Ruhestrom) und trotz Kühlkörper sehr heiß werden (so ein Teil ist in meinem Besitz). Absicht dieser Aktion ist es, den Ausgangswiderstand so niederohmig wie möglich zu bekommen mit dem Ziel, auch sehr lange Kabellängen ohne Qualtätseinbußen zu den Endstufen zu erlauben (falls erforderlich).
In der Studio-/PA-Technik wird mit extrem niederohmigen symmetrischen Ausgängen gearbeitet, symmerisch wegen Reduzierung/Eliminierung von Störungen auf das Kabel und niederohmig, um lange Kabellängen zu erlauben - im Studio-/PA-Betrieb zwingend erforderlich ... ich habe von Kabellängen bis zu 400m gelesen!
Meine Aktiv-PA-Lautsprecher erlauben den Direktanschluß von niederohmigen Mikrofonen (üblich sind 200Ohm, es gibt aber auch 50Ohm Mikrofone), der Eingangswiderstand ist aber 10kOhm!
Wenn ich einen Vorverstärker mit z. B. 50Ohm Ausgangsimpedanz habe, kann ich diesen ohne Probleme an einen Röhrenverstärker mit 100kOhm Eingangswiderstand anschließen (weil der Röhrenverstärker ein 100kOhm Lautstärkeregler hat).
Probleme bereitet nur der umgekehrte Fall, wenn eine hochohmige Quelle an einen niederohmigen Eingang angeschlossen wird!
rill
Wenn man diesen ungeeigneten Ausgang benutzen will, würden die 5Ohm - oder was auch immer der Quellwiderstand ist - überhaupt nicht stören, auch nicht an einem Soundkarteneingang von (sagen wir mal) 10kOhm. Eine niederohmige Quelle (Ausgang) kann immer problemlos an einem höherohmigen Eingang angeschlossen werden.
andy11 schrieb:
Dem muss ich allerdings wiedersprechen. Es käme zu einer Fehlanpassung, die sich klanglich stark bemerkbar macht.
Es gibt keine Fehlanpassung, wenn die Quellimpedanz (deutlich) niedriger als die Eingangsimpedanz ist! In der gesamten Audiotechnik ist es üblich, niederohmige Quellen mit mittel- oder gar hochohmigen Eingängen zu verbinden - ohne jegliche Probleme!
Hochwertige und sehr teure Vorverstärker haben sehr niederohmige Ausgänge (100Ohm oder teilweise 50 und weniger Ohm). Die gesamte Ausgangsstufe ist extrem niederohmig auch in der äußeren Beschaltung ausgelegt. Ich kenne Ausgangsstufen, die mit hohen Strömen im A-Betrieb arbeiten (also mit sehr hohem Ruhestrom) und trotz Kühlkörper sehr heiß werden (so ein Teil ist in meinem Besitz). Absicht dieser Aktion ist es, den Ausgangswiderstand so niederohmig wie möglich zu bekommen mit dem Ziel, auch sehr lange Kabellängen ohne Qualtätseinbußen zu den Endstufen zu erlauben (falls erforderlich).
In der Studio-/PA-Technik wird mit extrem niederohmigen symmetrischen Ausgängen gearbeitet, symmerisch wegen Reduzierung/Eliminierung von Störungen auf das Kabel und niederohmig, um lange Kabellängen zu erlauben - im Studio-/PA-Betrieb zwingend erforderlich ... ich habe von Kabellängen bis zu 400m gelesen!
Meine Aktiv-PA-Lautsprecher erlauben den Direktanschluß von niederohmigen Mikrofonen (üblich sind 200Ohm, es gibt aber auch 50Ohm Mikrofone), der Eingangswiderstand ist aber 10kOhm!
Wenn ich einen Vorverstärker mit z. B. 50Ohm Ausgangsimpedanz habe, kann ich diesen ohne Probleme an einen Röhrenverstärker mit 100kOhm Eingangswiderstand anschließen (weil der Röhrenverstärker ein 100kOhm Lautstärkeregler hat).
Probleme bereitet nur der umgekehrte Fall, wenn eine hochohmige Quelle an einen niederohmigen Eingang angeschlossen wird!
rill