Hallo, Kenner der Technik, heute wurde mir von zwei Mitarbeitern eines Providers erklärt, die häufigen Synchronisationsabbrüche bei der DSL eines anderen Providers (die Namen beider Anbieter nenne ich nicht, weil ich keine Rechtsschutzversicherung habe) seien auf eine Überbelegung zurückzuführen. Man nehme mehr Kunden an, als die Ausrüstung hergebe - und wenn dann zu viele gleichzeitig ins Netz gingen, komme es zu den Störungen.
Der naheliegende Vergleich mit überbuchten Flugzeugen wurde herangezogen. Auf meine Frage, wieso es dann auch gegen 3:00 nachts zu solchen Störungen komme, hieß es, dann seien eben einige Server abgeschaltet.
Konsequenz wäre dann mein Wechsel zu einem Provider, der so etwas nicht tut. Was ist dran an den Vorwürfen? Tut so etwas jemand - oder tun es alle?
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Das ist völliger Blödsinn. Jeder DSL-Anschluss hat eine entsprechende Gegenstelle im Hauptverteilzentrum (oder im Straßenverteiler, je nach Struktur). Die maximale stabile Geschwindigkeit wird hier durch die Leitungslänge auf der sog. "letzten Meile" bestimmt (Defekte u.s.w mal aussen vor gelassen...).
Was jedoch in Großstädten ein Problem ist sind Störungen durch Induktionen, wenn z.b. in einem Hochhaus dutzende DSL-Anschlüsse durch ein dickes zig-adriges Kabel ins Haus kommen. Hier kommt es zu Einstreuungen auf benachberte Adern, was tatsächlich zu Qualitätsproblemen führt.
Dies ist jedoch kein Anbieterspezifisches Problem, denn die verschiedensten Leitungen können ja von diversen Anbietern sein, z.b. 20x 1&1, 12x T-Com und 3x Freenet. Wenn die Leitung nur 34 Anschlüsse verkraftet... wer ist dann der Verursacher mit dem 35. Anschluss? Dummerweise ist das Problem nicht kalkulierbar, denn das verbaute Kabel liegt mitunter schon 50 Jahre in der Erde. Da kann Niemand prophezeien wann schluss ist... Daher alles auf Gut Glück.