Hi!
Ich habe eigentlich mit Betriebssystemen etwas abseits vom Mainstream angefangen. mein erstes DOS auf dem 80286 war nicht MSDOS, es war DRDOS. Ich bin dann den ganzen Umbenennungen bis Caldera OpenDos gefolgt. Als ich Win3.11 nutzen wollte, habe ich dann sogar eine Zeitlang die Version mit OS/2 gewählt, die damals sehr gut lief.
Erst mit Win95a bin ich auf die richtige Windows-Schiene umgestiegen und dann über Win95b zu WinXP mit SP2 gewechselt.
Auf Linux hatte ich schon seit die ersten Suse-Distributionen erfolgreich wurden ein Auge geworfen. Irgendwann war mir dann auch klar, dass ich umsteigen würde. Mir war dann klar, dass meine Programme das grösste Problem sein würden. Das Betreibssystem wechseln ist kein Thema, daran gewöhnt man sich, aber wenn man jedes Programm wechseln muss, dass macht nicht unbedingt Spass.
Zum Glück bin ich bei Browsern recht früh auf Firefox umgestiegenen (als der sich noch nicht Firefox nannte und noch eine Null vorm Komma hatte). Den gab es ja auch für Linux. Glück hatte ich dann, dass "mein" Office-Pakte nicht unterging, sondern als OpenOffice kostenlos wurde und auch unter Linux portiert wurde (ich bin seit StarWriter für DOS Zeiten auf der OpenOffice-Schiene; MS-Office nutze ich nur auf beruflichen Rechnern). Blieb noch das Emailprogramm. Da nutze ich noch Postme eine kleine feine Shareware. Ich bin dann irgendwann auf Thunderbird umgestiegen, weil der quasi zu Firefox gehört und auch unter Windows und Linux zu bekommen ist.
Damit waren meine drei wichtigsten Programme auch unter Linux vorhanden. Den Wechsel von WindowsXP auf Linux habe ich dann aber doch noch ein paar Jahre vertrödelt, bis Mikes Linux Report rauskam.
Das war genau das was ich damals brauchte: ein ausführlicher "Ich steige jetzt um Bericht und alles was schief gehen kann, steht hier drin"-Bericht. ;-)
Kurz gesagt: "Wenn Mike das kann, dann kann ich das auch.".
Zuzsätzlich hatte ich meinen damals gut 7 Jahre alten Rechner durch einen neuen ersetzt und da bietet es sich ja an, beim Neuinstallieren gleich mal das Betriebssystem zu wechseln. WinXP war als erstes drauf, aber die 750GByte Platte war gleich so partitioniert, dass über 500gBTe für Linux übrig geblieben sind. Das es Linux werden sollte, war damals klar. Das es Ubuntu 7.10 wurde, lag an Mikes Buch. Da war ich pragmatisch: wenn ich damit Probleme bekommen würde, könnte ich vieles im Buch nachlesen. Das war dann auch so.
Seither läuft bei mir auf dem Hauptrechner Ubuntu, inzwischen die 10.04.
Vor etwa drei Wochen habe ich dann Ubuntu 10.04 Netbook Remix auf meinem Samsung NC10 Netbook udn dem alten Dell 8600 Notebook per USB-Stick ausprobiert. Als ich gesehen habe, wie schnell Firefox und Thunderbird starten, habe ich auf beiden Books die Installation gewagt. Es lief fast alles out of the box.
Das NC10 machte am wenigsten Probleme. Die Helligkeitssteuerung klappte nicht, aber das war ein BIOS-Problem (durch ein Update am Notebook behoben).
Beim Dell klappte das Starten mit Grub nicht, weil das BIOS offenbar eine 128GByte Grenze hat und ich eine 160GByte Platte im System habe, auf der die letzten 60GByte ungenutzt waren. Meine Frage dazu und die Lösung findet man hier im Brett. ;-)
Seitdem nutze ich auf meinen drei Rechnern zu 90% Ubuntu.
Bis dann
Andreas