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Führende CDU-Politiker für Bürgergeld

gelöscht_300542 / 34 Antworten / Flachansicht Nickles
Eine Arbeitsgruppe unter Führung von Thüringens Ex-Ministerpräsident Althaus will Hartz IV abschaffen - und nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen ein Bürgergeld von 600 Euro für alle einführen.

Ob diese Forderung als Spätfolge von Althaus Kopfverletzung zu verstehen ist, oder ob das Ganze wirklich Hand und Fuß hat? Ich bin skeptisch!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,725864,00.html

mfg :)
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mawe2 gelöscht_84526 „Andere Leute machen sich auch Gedanken....“
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Quintessenz: Alle zahlen drauf!

Nein. Alle zahlen jetzt schon. Aber nur 7 Mio kriegen was ab von dem Kuchen. (Und jammern dann noch rum, wie schlimm es ist, ALG-II-Empfänger zu sein.)

Niedriglöhne werden gesellschaftsfähig....

Niedriglöhne sind seit langem gesellschaftliche Realität. Und zwar auch ohne, dass es das Bürgergeld gibt!

Wenn es das Bürgergeld gibt, kann aber jeder, der sich zu schade ist, für einen Niedriglohn zu arbeiten auch sagen: "Das mache ich nicht!" Das Bürgergeld kriegt er trotzdem. Ein Arbeitgeber wird sich also überlegen müssen, wie niedrig er den Lohn ansetzt, damit die Leute auch dafür arbeiten.

Damit ist klar: Das Bürgergeld wird das Lohnniveau heben und nicht senken!

Der von Dir verlinkte Artikel ist billigste Polemik von Leuten, die den Sinn des Bürgergeldes nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen. Vermutlich aber von Leuten, denen die aktuelle Ungerechtigkeit lieber ist als die Aussicht, die Gesellschaft ein klein bisschen gerechter und solidarischer zu gestalten.

Beispiel:
Das durchgerechnete Modell für einen "Durchschnittsverdiener" kommt zu dem Schluss, dass derjenige am Ende vor Abzug der Sozialabgaben nach dem Althaus-Modell etwa 26 EUR weniger hätte. Im nächsten Moment wird dann dieser Durchschnittsverdiener als "Normalverdiener" bezeichnet.

2000 EUR netto sind alles andere als "normal" in Deutschland. Es ist möglicherweise der "Durchschnitt" aber keineswegs "normal". Normal ist eher etwa die Hälfte dessen. "Normale" Arbeitsverhältnisse bringen (zumindestens im Osten Deutschlands) selten mehr als 1000 EUR netto! Und genau diese Leute sollen mit dem Bürgergeld gerechter behandelt werden. Dafür muss derjenige, der regelmäßig das Doppelte verdient, eben 26 EUR abgeben - ich finde das gerecht!

Gruß, mawe2
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