Hallo Filmfans. Die Älteren unter euch werden die Serie *Haus am Eaton Place* noch kennen. Damit nahm das Unheil seinen Lauf. Ganz gleich, wo sich die Schauspieler aufhielten, im Freien, in einer Halle, im Auto usw. Die Tonlage der deutschen Sprecher war immer gleich, so als ob sich die Schauspieler in einer Besenkammer befänden. Dumpf und leblos.
In den 90ern und Anfang dieses Jahrzehnts wurde es zunehmend besser. Doch jetzt nimmt es wieder Überhand. Bei Monk und Dr. House und alle anderen Serien, die in den letzten ca. 5 Jahren produziert wurden, war er wieder da, dieser Besenkammersound.
Dass es auch anders geht, zeigen Kinofilme, die ausnahmslos mit guter deutscher Synchronarbeit gesendet werden. Mich interessiert das schon lange.
Wie ist eure Einschätzung dazu? Bemerkt ihr diese schlechte Vertonung auch, und wenn, ist sie euch egal? Bekommen die Synchronstudios von den Sendern weniger Kohle, und somit an der Qualität gespart werden muss?
Gruß
warsteiner
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@Oliver
Das reguläre Fernsehen gucke ich auch kaum noch. Zumeist wegen seichter Inhalte, schlechter Synchronisation und weil die Filme und Serien zu 90 % im gleichen Milieu spielen.Darum habe ich vor Jahren begonnen, mir eine umfangreiche DVD-Sammlung anzulegen. (Scifi und Slapstick) Ich habe mal Testhalber die Sprachoption verändert. Von deutsch auf englisch. G r a u e n h a f t. ;-)
Beispiel: Richard Dean Anderson als Jack O`Neill in der Serie Stargate SG1. Kennst du mit Sicherheit auch. Die Synchronstimme, die Umsetzung des ironischen Humors auf deutsche Ansprüche ausgelegt, kommt in der Originalsprache nicht gut an. Ist aber Geschmackssache. Muss ja nicht für dich oder andere zutreffen.
Ein absolutes Paradebeispiel jedoch ist die Serie "Die Zwei" aus den Siebzigern. Sie floppte regelrecht in der Originalfassung. Erst die Arbeit im Synchronstudio, als den Darstellern, zugegeben, überzogene Dialoge in den Mund gelegt wurden, erwachte die Serie zu neuem Leben und wurde hier bei uns sehr erfolgreich.
Gruß, warsteiner